Stuttgart/Schwäbisch Gmünd. Die Synodalen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg haben sich in einer Aktuellen Stunde mit der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken beschäftigt. Die Mehrheit der Redner forderte, sich dem Beschluss der EKD-Synode anzuschließen, der am 2001 vereinbarten Zeitplan zum Ausstieg aus der Kernenergie festhalten will. Es sei unverantwortlich, die ungesicherte Endlagerung atomarer Abfälle für Tausende von Generationen hinzunehmen, sagte Harald Kretschmer. Susanne Mauch-Friz sagte, es gehe eindeutig nur ums Geldverdienen der Energiekonzerne und forderte dazu auf, als Kirche deutlich Position zu beziehen und die Bundesregierung aufzufordern, von der Weiternutzung der Kernenergie abzusehen.
Befürworter der Laufzeitverlängerung gaben zu bedenken, es sei nur eine Verlängerung und keine Neubauten beschlossen, was wirtschaftlich auch sinnvoll sein könnte.
Christian Tsalos