Stuttgart/Karlsruhe. Angesichts der Eskalation der Kriegsvorbereitungen an der Grenze zwischen Russland, Weißrussland und der Ukraine setzen sich die Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg für eine diplomatische Lösung ein, die nachhaltig für alle beteiligten Konfliktparteien den Frieden in Europa stabilisiert, und rufen die Gemeinden zu Friedensgebeten auf.
Der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July betont: „Der Geist der Liebe Christi ermutigt uns dazu, für Versöhnung und Frieden einzutreten, auch wenn die Gespräche festgefahren scheinen. Immer wieder darauf hinzuweisen ist unsere Aufgabe: Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
Der badische Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh verweist auf die Erklärung der Amsterdamer Vollversammlung des Ökumenischen Rates von 1948: „‘Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!‘ Denn jeder bewaffnete Konflikt bedeutet Schrecken für Kinder, Frauen und Männer, zerstört Leben und Lebensgrundlagen und mehrt die Feindschaft. Nirgendwo haben militärische Aktionen und Kriege in den letzten Jahrzehnten zu nachhaltigen und gerechten Lösungen geführt.“
Die Landesbischöfe rufen die Kirchengemeinden zu Friedensgebeten auf. Den gemeinsamen Vorschlag eines Fürbittgebets finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung.
Dan Peter
Sprecher der Landeskirche
Hinweis: Diese Pressemitteilung wird von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Evangelischen Landeskirche in Baden zeitgleich versendet.