Stuttgart/Ludwigsburg. Oberkirchenrat i. R. Dr. Helmut Frik ist tot. Der frühere Leiter des Personaldezernates der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ist am Montag, 4. Januar, im Alter von 87 Jahren gestorben. Frik gehörte dem Oberkirchenrat von 1979 bis 1997 an. Er war für die Theologenausbildung und die Besetzung aller Pfarrstellen verantwortlich.
„Mit seinem Engagement in der Kirchenleitung trug Oberkirchenrat Dr. Helmut Frik dazu bei, dass das Evangelium von Jesus Christus verlässlich und gebildet aller Welt verkündigt werden kann“, erklärte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July. Bildungsfragen in Kirche, Diakonie und Gesellschaft seien dem Verstorbenen durch seinen Lebenslauf sehr vertraut gewesen. „Die evangelische Landeskirche hat ihm viel zu danken.“
Der gebürtige Stuttgarter Helmut Frik hat Theologie, Philosophie, Psychologie und Geschichte studiert. Von 1962 bis 1965 lehrte er evangelische Theologie an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen und trieb zeitgleich seine Promotion in Tübingen voran. Danach war Frik Ausbildungsleiter der Diakonieeinrichtung Karlshöhe Ludwigsburg, zu deren Direktor er 1971 ernannt wurde. Bis 2001 bestimmte er die Entwicklung der Karlshöhe als Vorsitzender des Verwaltungsrats mit. 1987 kandidierte Helmut Frik bei der Wahl zum Landesbischof. Die Synode konnte sich jedoch nicht mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit auf einen der drei Kandidaten einigen.
Frik verbrachte seinen Ruhestand in Ludwigsburg. Er hat sich als Autor von religionspädagogischen Büchern einen Namen gemacht. Unter anderem gab er die Reihe „Von Gott kommt mir Hilfe“ heraus, eine Auslegung der jeweils aktuellen Jahreslosung und Monatssprüche.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche
Hinweis: Ein Foto von Dr. Helmut Frik finden Sie im Pressebereich unserer Homepage www.elk-wue.de.