Stuttgart. Alljährlich wird am Ewigkeitssonntag in einer ökumenischen Feier im Dienst getöteter Polizistinnen und Polizisten gedacht. In diesem Jahr beginnt die Feier, an der Polizeiseelsorgende sowie Polizistinnen und Polizisten Baden-Württembergs teilnehmen, am Sonntag, 21. November um 15 Uhr in der Stuttgarter Stiftskirche. In diesem Jahr soll eine Stele aus Glas zur Erinnerung an die seit Ende des 2. Weltkriegs im Dienst getöteten Polizeibeamtinnen und -beamten ihrer Bestimmung übergeben werden. Die ökumenische Feier findet abwechselnd in den verschiedenen Regierungsbezirken des Landes statt.
Die Landesarbeitsgemeinschaft zur Unterstützung der Kirchlichen Arbeit in der Polizei, in der die Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Erzdiözese Freiburg, die Evangelische Landeskirche in Baden und die Evangelische Landeskirche in Württemberg vertreten sind, hat die Stele in Auftrag gegeben. Auf ihr sollen die Namen der Toten lebendig gehalten werden. Bis zum Ewigkeitssonntag 2011 wird die von Raphael Seitz geschaffene Stele im Polizeipräsidium Stuttgart sein. Die Stele wird folgenden Text tragen:
„Lichtspuren im Licht des Lebens
sind die Menschen mit ihrer Sehnsucht und Hoffnung, mit ihrem Einsatz und ihrer Verletzbarkeit.
Jeder Name ist eingeschrieben in Gottes Liebe.“
Nach der Nennung der Namen wird es weiter heißen:
„Gewidmet den Polizistinnen und Polizisten des Landes Baden-Württemberg, die im Dienst getötet wurden. Unser herzliches Gedenken gilt auch allen anderen Menschen aus der Polizei, die gestorben sind.“
An der Gedenkfeier wirken auch das Landespolizeiorchester sowie Landespolizeidekan Werner Knubben, Kirchenrätin Eva-Maria Agster und Stiftskirchenpfarrer Matthias Vosseler mit.
Christian Tsalos