17.10.2013

Bischofsbericht, Flüchtlingshilfe und Haushalt stehen auf der Tagesordnung ganz oben

Herbsttagung der Landessynode in Schwäbisch Gmünd

Stuttgart/Schwäbisch Gmünd. Am Montag, 21. Oktober, beginnt in Schwäbisch Gmünd die Herbsttagung der Württembergischen Evangelischen Landessynode, die bis Donnerstag, 24. Oktober, dauert. Neben den Haushalts- und Finanzfragen der Landeskirche bilde die Beschäftigung mit der Flüchtlingsproblematik einen Schwerpunkt, sagte die Präsidentin der Landessynode, Dr. Christel Hausding, anlässlich einer Pressekonferenz im Vorfeld der Synode am Donnerstag, 17. Oktober, in Stuttgart. Dabei werde das Maßnahmenpaket in Höhe von 1,4 Millionen Euro eine wichtige Rolle spielen, mit dem die württembergische Landeskirche syrischen und anderen Flüchtlingen helfen will. Diese Soforthilfe für Flüchtlinge durch die Landeskirche mit Unterstützung durch das Diakonische Werk Württemberg umfasst 700.000 Euro, mit denen syrische Flüchtlinge im Nahen Osten unterstützt werden, weitere 700.000 Euro dienen der Flüchtlingshilfe in Württemberg. Bisher konnten sich mit dem Paket erst die zuständigen Ausschüsse befassen. Es ist noch von der Synode im Rahmen des Nachtragshaushalts am Mittwoch, 23. Oktober, zu beschließen.

Einen ersten Schwerpunkt, so Präsidentin Hausding in ihrem Überblick über das Thementableau der Synodaltagung, bilde am Montag der Bericht von Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July zum Thema „Reformation und Politik“. Dies ist auch das Jahresthema 2014 der EKD-weiten Reformationsdekade. Außerdem stünden das 50-jährige Jubiläum der „Württembergischen Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW)“ auf dem Programm sowie der jährliche Bericht über Verfolgung, der aktuell auf die Situation in Syrien, Ägypten und Lateinamerika eingehe. Am letzten Tag der Synode seien jetzt zum zweiten Mal einige Stunden der Strategischen Planung gewidmet. Damit sei die Absicht verbunden, dass Oberkirchenrat und Synode sich auf Ziele und strategische Schritte verständigen, sodass sich in Zukunft die einzelnen Entscheidungen an diesem Rahmen orientieren können. „Wir wollen weg von Einzelprojekten und hin zu einer schlüssigen Gesamtstrategie kirchlichen Handelns“, so die Synodalpräsidentin.

Finanzdezernent Oberkirchenrat Dr. Martin Kastrup sieht die Finanzen der Landeskirche in einer stabilen Position. Dank der gesamtwirtschaftlichen Erholung und Kirchensteuereinnahmen von 598 Millionen Euro habe die Landeskirche 2012 weiter Reserven aufbauen können. Für 2013 erwartet er ein neues Kirchensteuerrekordergebnis von ca. 620 Millionen Euro (plus 6 Prozent). Im Haushalt 2014, so Kastrup, würden die kirchengemeindlichen und die landeskirchlichen Budgets um 3 bzw. 2,5 Prozent dauerhaft erhöht. Größter Posten des ein Volumen von 406,1 Millionen Euro umfassenden landeskirchlichen Haushalts blieben der Gemeindepfarrdienst und die gemeindenahen Seelsorgedienste, die gut 30 Prozent des Haushalts beanspruchen. Die Versorgung des Pfarrdienstes verursacht mit 23,72 Prozent oder fast 100 Millionen Euro die zweitmeisten Kosten.

Inge Schneider, Vorsitzende des Finanzausschusses, wies darauf hin, dass es in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg nicht zu „Limburger Verhältnissen“ kommen könne, da hier „die Haushaltsordnung die Grundsätze der Transparenz, Partizipation und der nachhaltigen Wirtschaftsordnung festlegt“. Transparenz bedeute, dass im vorliegenden Plan für kirchliche Arbeit das landeskirchliche Vermögen sowie sämtliche Einnahmen und Ausgaben der Landeskirche vollständig dargestellt seien. „Partizipation bedeutet, dass sämtliche Planungen den zuständigen Fachausschüssen und dem Finanzausschuss vorgelegt werden und nur das von den Gremien Befürwortete in den Haushalt aufgenommen wird.“ Und schließlich sehe der Grundsatz des „nachhaltigen Wirtschaftens“ vor, dass die Mittel möglichst effektiv und effizient eingesetzt werden und gleichzeitig darauf geachtet werde, „dass wir nicht von der Substanz leben und keine Lasten auf künftige Generationen verlagert werden.“

Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche

Die Herbsttagung ist gleichzeitig die letzte Tagung der 14. Landessynode. Am Ende der Beratungen wird die Amtszeit der 14. Landessynode mit Ansprachen der Präsidentin, des ältesten Mitglieds der Synode und des Landesbischofs beschlossen. Die neue Synode wird bei der Kirchenwahl am 1. Dezember 2013 gewählt. Formal sind die Mitglieder der Synode noch bis zur konstituierenden Sitzung der 15. Synode am 22. Februar 2014 im Amt.

Farbschwäche:

Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren

Einstellungen für Farbschwäche

Schrift:

Hier können die Schriftgröße und der Zeilenabstand eingestellt werden

Einstellungen für Schrift

Schriftgröße
D
1
U

Zeilenabstand
Q
1
W

Tastenkombinationen:

Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.

Inhalt Tastenkombinationen

Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Barrierefreiheit: A
Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Schriftgröße +: U
Schriftgröße -: D
Zeilenabstand +: W
Zeilenabstand -: Q
Nachtmodus : Alt () + J
Ohne Bilder: Alt () + K
Fokus: Alt () + G
Tasten­kombinationen: Alt () + O
Tastensteuerung aktivieren: Alt () + V
Alles zurücksetzen: Alt () + Y