Stuttgart/Biberach an der Riß. Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg tagt von Donnerstag, 14. März, bis Samstag, 16. März, in Biberach an der Riß in der Stadthalle. Themen sind unter anderem die Bildungsverantwortung der Landeskirche, die theologische und rechtliche Stellung von Diakoninnen und Diakonen, Inklusion, sowie der Nachtragshaushalt 2013, der „Pfarrplan 2018“ und das Gesetz über den Zusammenschluss der evangelischen Kirchenbezirke Bad Urach und Münsingen.
Ein Schwerpunkt am Donnerstagvormittag ist das Gedenken der Synodalen an den 70. Jahrestag der Deportation von Sinti und Roma. Dazu sprechen Daniel Strauß vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, sowie Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July.
Zum Auftakt feiern die Teilnehmer und Gäste der Frühjahrstagung einen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, der um 8.30 Uhr beginnt. Um 10.00 Uhr wird die Synode eröffnet. Am Freitagabend veranstaltet der Kirchenbezirk Biberach einen „Abend der Begegnung“ im Martin-Luther-Gemeindehaus.
Zuletzt hatte die Landessynode 1998 in Biberach getagt. Die 99 Syno-dalen (einschließlich der vier Jugendsynodalen) vertreten die knapp 2,2 Millionen Mitglieder der württembergischen Landeskirche. Diese ist die einzige Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), deren Landessynodale direkt von den Gemeindemitgliedern gewählt werden. Zu ihren Aufgaben zählen die kirchliche Gesetzgebung, der Beschluss über den landeskirchlichen Haushalt und die Kirchensteuer sowie die Wahl des Landesbischofs. Eine Wahlperiode der württembergischen Landessynode dauert sechs Jahre. Die nächste Synode wird gemeinsam mit den Kirchengemeinderäten am 1. Dezember 2013 gewählt.
Die Landessynode tagt öffentlich. Sie sind herzlich zur Teilnahme und Berichterstattung eingeladen.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche