04.09.2013

Eintauchen in Kirchengeschichte(n)

Am Tag des offenen Denkmals sind viele Gotteshäuser für Besucher geöffnet

Stuttgart. Kirchengeschichte und Kirchengeschichten können Interessierte am kommenden Sonntag, 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, erleben. Knapp 800 historische Bauten öffnen in Baden-Württemberg ihre Türen, darunter viele Kirchen, Kapellen, Klöster und Friedhöfe. Zahlreiche Kirchengemeinden bieten spezielle Führungen durch ihre Gotteshäuser an.

Hier einige der Angebote:
Die Hippolyt-Kirche in Besigheim im Kreis Ludwigsburg ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Nach der Führung können sich Besucher bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen stärken. Außerdem werden Marmelade und Fotokarten verkauft.

Ein Kinderprogramm bietet die evangelische Kirchengemeinde in Gärtringen (Landkreis Böblingen) an. Um 14 Uhr beginnt eine Kinderführung durch die spätgotische St.-Veits-Kirche. Außerdem gibt es ein Entdeckerspiel. Um 16 Uhr beginnt dann die Führung für die Erwachsenen.

Auf Augenhöhe mit der Stadtkirche können sich Besucher in Vaihingen an der Enz im Vorfeld des Tags des offenen Denkmals heben lassen. Am Donnerstag und Freitag, 5. und 6. September, von 17 bis 20 Uhr bietet das evangelische Jugendwerk Fahrten mit einem 25-Meter-Hubsteiger an. Am Sonntag stehen von 13 bis 17 Uhr Führungen durch die Kirche und auf den Kirchturm sowie ein Turmblasen des Bläserkreises auf dem Programm.

Die idyllisch gelegene Reiterleskapelle in Waldstetten im Ostalbkreis ist von 10 bis 11:30 Uhr geöffnet. Die Besucher können die Geschichte der Kapelle erfahren. Einer Überlieferung zufolge ist der Bauer Reutherle vom Tannhof ihr Namensgeber und stiftete sie im 18. Jahrhundert für das Seelenheil des Baron von Roth aus Winzingen.

In Ellwangen (Ostalbkreis) stehen ab 15:30 Uhr Führungen durch die barocke Stadtkirche auf dem Programm. Als eine Besonderheit der Ökumene kann die direkte Verbindungstür zur benachbarten katholischen Basilika St. Vitus gesehen werden.

Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche

Der Tag des offenen Denkmals findet seit 1993 jedes Jahr am zweiten Sonntag im September statt. Das Motto in diesem Jahr: "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?" Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Wichtigkeit des kulturellen Erbes und der Denkmalpflege zu sensibilisieren.

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