Stuttgart. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat den Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Corona-Krise für ihren „unschätzbaren Beitrag zu unserem gesellschaftlichen Zusammenhalt“ gedankt. Sie organisierten Nachbarschaftshilfe, übernähmen Einkaufsdienste und seien telefonisch für Alleinstehende da, schreibt Kretschmann in einem Brief, der sich an die Gläubigen im Südwesten wendet. Ausdrücklich lobt der Grünen-Politiker dabei das Engagement junger Menschen.
Dass derzeit keine Gemeindegottesdienste gefeiert werden können, sei „ein noch nie gekannter Vorgang, der weh tut“, so Kretschmann. Er habe großen Respekt davor, dass die Glaubensgemeinschaften die coronabedingten Einschränkungen schnell umgesetzt hätten, wo es sich doch um einen „tiefen Eingriff in die Religionsfreiheit“ handele.
Religiöse Menschen brauchten in diesen Zeiten „die Gemeinschaft im Geist", schreibt der Ministerpräsident, der auch Beauftragter der Landesregierung für die Kirchen und Religionsgemeinschaften ist.
Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)