Täglich um 19.30 Uhr: Zeichen der Solidarität und der Ökumene
Glocke im Turm der Esslinger Frauenkirche. Auch sie wird künftig täglich um 19.30 Uhr zum gemeinsamen Gebet in Corona-Zeiten rufen.Ulrich Gökeler
Stuttgart. Es ist ein Zeichen der Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie: Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ruft ihre Kirchengemeinden dazu auf, täglich um 19.30 Uhr die Glocken zu läuten - und ihre Mitglieder, sich die Zeit zu nehmen für ein Gebet. Auch könnten Kerzen ins Fenster gestellt werden.
Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July.Archivfoto: Gottfried Stoppel/elk-wue.de
„Die Glocken rufen uns zur Andacht und Fürbitte", betonte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July. „Wir denken an die kranken Menschen und alle, die im medizinisch-pflegerischen Bereich, im öffentlichen Dienst, in den Familien und Nachbarschaften für Unterstützung und Hilfe sorgen.“
Eine Kerze ins Fenster zu stellen, könne ebenfalls ein Zeichen des christlichen Miteinanders und der Solidarität mit den am Corona-Virus Erkrankten sowie den unter Quarantäne stehenden Betroffenen sein, sagte der Landesbischof.
Weitere Kirchen beteiligt
In Baden-Württemberg ist das Glockenläuten auch ein Signal der Ökumene: Die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Evangelische Landeskirche in Baden haben ihre Kirchengemeinden ebenfalls dazu aufgerufen, jeweils um 19.30 Uhr ihre Gemeindeglieder zum Gebet einzuladen.
Gemeinsames Musizieren
Und noch eine Einladung steht - wer beide Einladungen miteinander verbindet, kann sich schon ab 19 Uhr musikalisch einstimmen. So ruft die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dazu auf, täglich um 19 Uhr gemeinsam „Der Mond ist aufgegangen“ zu singen oder zu musizieren. Das könne auch auf dem eigenen Balkon oder im Garten geschehen, so die EKD.
Ein privates Zeichen der Solidarität mit den an Corona Erkrankten und unter Quarantäne Stehenden.Siegfried Denzel/elk-wue.de
Angebote in Corona-Zeiten
Die Landeskirche macht auch unter den eingeschränkten „Corona-Gegebenheiten“ reichhaltige Angebote: Gottesdienste im Fernsehen wie den am Samstag und Sonntag, 21. und 22. März, jeweils um 11 Uhr bei Regio TV ausgestrahlten mit der Ulmer Prälatin Gabriele Wulz sind auchweiterhin im Netz abzurufen.
Außerdem wird es auch am kommenden Wochenende, 28. und 29. März, live im Internet gestreamte Gottes- und Kindergottesdienste geben. Ferner bestehen zahlreiche Initiativen der Nachbarschaftshilfe. Eine Zusammenstellung aus den Kirchengemeinden und -bezirken sowie Werken der württembergischen Landeskirche und anderer Kirchen im deutschsprachigen Raum finden Sie auf unseren Sonderseiten unter der Rubrik Service.
Kirchenkreis Stuttgart: „3 Minuten Zuversicht“
Der Evangelische Kirchenkreis Stuttgart wird ab Mittwoch, 25. März, täglich von Montag bis Samstag um 12 Uhr mit Youtube-Videoclips an den Start gehen. Unter dem Motto „Nur Mut - 3 Minuten Zuversicht“ wollen die Organisatoren bis zum Osterfest Mut machen, beruhigen, zum Nachdenken anregen und Zuversicht verbreiten. Die Botschaft: Gemeinsam können die Menschen die Corona-Krise bewältigen.
Zu sehen sind die Clips auf der Youtube-Seite des Kirchenkreises, auf der Homepagesowie bei Facebook. Als Mutmacher fungieren Nicolai Opifanti, auf Instagram auch als „pfarrerausplastik“ bekannt, Pfarrerin Sarah Schindler, René Böckle (Jugendkulturreferent bei der Evangelischen Jugend Stuttgart), Martin Englisch (Prediger und Mitglied im Leitungsteam des Jesustreffs), Jugendpfarrer Matthias Rumm, Stadtdekan Søren Schwesig, Dekan Eckart Schultz-Berg (Bad Cannstatt) und Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs (Degerloch).
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