30.04.2018

Gemeinsam stark

Bischof July mahnt Ökumene für die Menschenrechte an

Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July, hat katholische und protestantische Kirchen in Europa dazu aufgefordert, sich ökumenisch für die Menschenrechte einzusetzen. Das 500. Reformationsjubiläum habe internationale Partnerschaften neu belebt, sagte July am 28. April im rumänischen Hermannstadt (Sibiu). Während in europäischen Gesellschaften teilweise rechtspopulistische Bewegungen erstarkten, könnten die Kirchen sich gemeinsam für den Zusammenhalt der Menschen engagieren. 

Nach dem Festgottesdienst in der Kirchenburg Grossau: Bischof Reinhart Guib der EKR und Landesbischof July.
Kirchenburg in Grossau - in Siebenbürgen, im Zentrum Rumäniens gelegen, gibt es weit über 100 Kirchenburgen. Sieben davon hat die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Landesbischof July und Kuratorin Müller mit Frauen aus der Gemeinde Alzen im Harbachtal. Die Gemeinde hat 54 Mitglieder - 1990 waren es zehnmal so viele.
Zum Abschluss der Reformationsjubiläumsfeier in der Evangelischen Kirche A. B. Rumäniens pflanzt Landesbischof July im Garten der Johannes-Kirche in Hermannstadt einen Apfelbaum.
Lesepult in der Kirche in Meschen, eine der größten und schönsten in einer Kirchenburg.

July sprach beim ökumenischen Abschluss des Reformationsjubiläums in der lutherischen Evangelischen Kirche in Rumänien, der vor allem Siebenbürger Sachsen angehören. Deren Bischof Reinhart Guib sagte, seine 12.000 Mitglieder zählende Kirche habe durch die Erinnerung an die Reformation eine neue "Festigkeit" im evangelischen Glauben gefunden. Nun wolle man dazu beitragen, dass die rumänische Gesellschaft aufwache und sich Fragen der Menschenwürde, des Umweltbewusstseins und des sozialen Engagements zuwende.

Die Bürgermeisterin Hermannstadts, die zur deutschen Minderheit gehörende Astrid Fodor, zeichnete ein düsteres Bild vom aktuellen Zustand Rumäniens. "Unsere Gesellschaft war nie so gespalten wie jetzt", sagte sie. Sie monierte, dass rumänische Zeitungen nur noch Artikel abdruckten, für die Auftraggeber bezahlten. Fodor unterstrich, dass sich Rumänien Europa und der Welt anpassen und damit offener und transparenter werden müsse. Als Vorbild in diesem Prozess nannte sie die evangelische Kirche.

Am Wochenende ging in Rumänien offiziell die Aktion "Zwölf Apfelbäumchen für ein klares Wort" zu Ende. Hinter der deutschen Johanniskirche in Hermannstadt pflanzten Vertreter von lutherischen, katholischen, orthodoxen und reformierten Kirchen in Anlehnung an ein angebliches Luther-Zitat einen kleinen Apfelbaum. Bei der Kampagne wurden seit 2016 in verschiedenen Ländern, etwa in Deutschland und Slowenien, junge Apfelbäume an Orten eingegraben, die einen Bezug zur Reformation in Rumänien haben, darunter Wittenberg, Augsburg und Wien. 

Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)

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