Die "Initiative Regenbogen", die sich für eine Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg einsetzt, verzeichnet weiter Zulauf. Inzwischen zählen 58 der rund 1.300 Gemeinden der Landeskirche dazu, teilt das "Bündnis Kirche & Homosexualität" auf seiner Internetseite mit.
Der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren ist in der württembergischen Landeskirche umstritten. Bei der jüngsten Herbstsynode scheiterte ein Gesetz, das die öffentliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ermöglichen sollte, knapp an der Zwei-Drittel-Mehrheit. In 18 von 20 Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind öffentliche Segnungsfeiern oder gottesdienstliche Trauungen inzwischen möglich.
In der Initiative haben sich Kirchengemeinden zusammengeschlossen, die offen sind für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare sowie für homosexuelle Pfarrerinnen und Pfarrer, die mit Partner im Pfarrhaus leben wollen. Sie halten sich aber an das geltende Recht der Landeskirche, das öffentliche Segnungen bisher nicht zulässt.
Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)