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„Herrnhuter Losungen lassen mich den neuen Tag im Lichte von Gottes Verheißungen sehen“

Landesbischof Gohl zum UNESCO Welterbe-Status für Herrnhut

Der Kirchensaal der Evangelischen Brüdergemeine in Herrnhut/SachsenBild: Deutsche UNESCO Kommission

Die Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine in Herrnhut/Sachsen ist gemeinsam mit Herrnhuter-Siedlungen in den USA und Großbritannien in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen worden. In Deutschland gibt es damit nun 53 Welterbestätten. Aus diesem Anlass erzählt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl hier von seinem Verhältnis zu den Herrnhuter Losungen, die Sie auch hier bei uns finden sowie jeden Morgen in unseren Social-Media-Kanälen (Instagram, Facebook, X).

Landesbischof Ernst-Wilhelm GohlBild: Gottfried Stoppel

Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sagt: „Ich freue mich und bin dankbar, dass Herrnhut UNESCO Welterbe wird. Herrnhut ist die Heimat der Tageslosungen, eines lebendigen und weltweit millionenfach genutzten geistlichen Impulsgebers. Auch in Württemberg werden sie täglich von tausenden Menschen gelesen.

Jeden Morgen lassen mich die Losung aus dem Alten Testament und der neutestamtliche Lehrtext den neuen Tag im Lichte von Gottes Verheißungen sehen und machen mir zwei geistliche Angebote: Sie geben meinem Leben Sinn und sie fordern mich in meinem Blick auf die Welt heraus. Beides zusammen ist wie geistlicher Frühsport. Mit den Losungen jeden Tag ein solches Herzenswort in mein Leben hineinsprechen zu lassen, gibt mir Zuversicht.

Unsere Alltagssprache ist sehr technisiert, wenig sinnlich und oft auch einfach nicht vom Menschen her gedacht. Die Lutherworte der Tageslosung sind wie eine besondere Stimme in diesem Chor der Einzelstimmen. Sternenhell wie eine Oberstimme oder dunkel wie ein Generalbass. Mich erinnern diese Worte daran: Neben Zeitfenstern, Mindsets und Changeprozessen gibt es auch Güte, Barmherzigkeit und treue Hirten. Das weitet meine Perspektive und gibt mir Zuversicht.“


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