In ihrem württembergischen Wort zur bundesweiten Interkulturellen Woche vom 22. bis 29. September 2024 wenden sich die Evangelische Landeskirche in Württemberg und das Diakonische Werk Württemberg „gegen jede Form von Angriffen, Rassismus und Antisemitismus sowie gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“.
Aus dem Grundsatz der Unantastbarkeit menschlicher Würde, wie er im Grundgesetz festgeschrieben ist, leiten Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider (Leiter des theologischen Dezernats) und Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller (Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg) in ihrem Wort „die Achtung der Mitmenschen in unserem demokratischen Staat und die Verpflichtung zur Solidargemeinschaft der vielen Verschiedenen ab.“ Die Menschenwürde leitet Kirche und Diakonie im gemeinsamen Gestalten von Lebensräumen in Quartieren, Kommunen, Gemeinschaften und Gemeinden.“
Noller und Schneider schreiben, totalitäre, extremistische und menschenverachtende Haltungen und Taten schüfen „großes Leid, Verunsicherung, Angst und Rückzug aus der Gesellschaft. Sie gefährden die Demokratie“ und „schädigen unsere über Jahre gewachsene offene und vielfältige Gesellschaft und das friedliche Miteinander.“ Auch religiöse Radikalisierungen und extremistische Anschläge verrsachten „Gewalt gegen unbeteiligte Menschen, großes menschliches Leid, Verunsicherung und Abwehr“.
Landeskirche und Diakonie sähen „es als unsere Aufgabe an, auch weiterhin Menschen bei uns aufzunehmen, die politisch verfolgt werden, die vor Krieg und Elend fliehen“ und stünden „an der Seite derer, die wegen ihres gesellschaftlichen Engagements von extremistischen Gruppen und Parteien bedroht, verunglimpft und angegriffen werden.“ Sie wüssten auch, dass „Integration eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft und die betroffenen Menschen darstellt. Es bedarf großer gegenseitiger und gemeinsamer Anstrengungen, um die Herausforderungen von Migration und Flucht zu bewältigen“.
Die Interkulturelle Woche stehe „für den Schutz der Menschenrechte, die Ebenbildlichkeit Gottes in jedem Menschen und das Vertrauen schaffende Zusammenwirken aller Menschen in unserer Gesellschaft“, schreiben Noller und Schneider und „danken den unzähligen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden und allen Menschen, die in Netzwerken die Idee der Interkulturellen Woche aufgreifen und in Gesellschaft, Kirche und Diakonie neue Räume der Begegnung gestalten.“
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