Die Landeskirche fördert seit einigen Jahren das Projekt “Symbols of Hope” (Symbole der Hoffnung) des Lutherischen Weltbundes in Nigeria, Äthiopien und Simbabwe, das als Reaktion auf Probleme der irregulären Migration entstanden ist. Cornelia Wolf, Fachreferentin für Kirchlichen Entwicklungsdienst und Partnerschaften im Evangelischen Oberkirchenrat, hat sich in Simbabwe ein Bild vor Ort gemacht.
Cornelia Wolf, Fachreferentin im Referat für Mission, Ökumene und Entwicklung, hat Mitte Juli den Zimbabwe Council of Churches, den Lutheran Development Services und die Evangelical Lutheran Church in Zimbabwe besucht.
Simbabwe liegt im südlichen Teil Afrikas und grenzt an die Länder Mosambik, Botsuana und Südafrika. Es dient als Ziel-, Transit- und Herkunftsland für Migranten und Migrantinnen auf dem Weg in die Nachbarländer und darüber hinaus. Die Migrationsmuster der Simbabwer nach Südafrika haben sich aufgrund von Unsicherheiten und prekären Bedingungen im eigenen Land weiterentwickelt. Vor allem die Pandemie und die daraus folgende Krise führten zu einem Anstieg der globalen Ungleichheiten und der Armutsquoten in den Entwicklungsländern.
Das Projekt Symbole der Hoffnung konzentriert sich in Simbabwe vor allem auf potenzielle und zurückgekehrte, meist traumatisierte Migrantinnen und Migranten. Es bietet Möglichkeiten für Berufsausbildung und die Aneignung unternehmerischer Kompetenzen, stellt kleinen Unternehmen Start-Up-Kits zur Verfügung und rüstet öffentliche Einrichtungen mit Geräten für Outdoor-Sportarten aus. Die Umsetzung der Initiative Symbole der Hoffnung begann Mitte 2017 in Äthiopien und Nigeria. 2020 wurde Simbabwe als zusätzliches Zielland hinzugenommen.
Die Landeskirche fördert das Projekt Symbols of Hope (Symbole der Hoffnung) des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Nigeria, Äthiopien und Simbabwe.
Die Landessynode hat während der Sommersitzung 2019 im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung im Maßnahmenpaket Flüchtlingshilfen Gelder zur Verfügung gestellt, damit Probleme im Zusammenhang mit Migration und Flucht angegangen werden können. Im Maßnahmenplan 2019 - 2023 heißt es konkret: Rückkehr und Wiederaufbau in den Regionen Syrien und afrikanische Länder: Partner aus Nigeria, Südsudan, DR Kongo, Jemen, Simbabwe und Somalia (LWB, DKH, GAW, EVS) bitten darum, sie bei Rückkehrprojekten und dem Wiederaufbau zu unterstützen, ebenso bei Projekten der Traumabewältigung und theologisch-seelsorgerlicher Ausbildung.
Der Lutherische Weltbund hat das Ziel, die Mitgliedskirchen in diesen Ländern in folgenden Punkten fördern:
Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine globale Kirchengemeinschaft in lutherischer Tradition, die gemeinsam für eine gerechte, friedliche und versöhnte Welt lebt und arbeitet.
Die Mitgliedergemeinschaft des LWB vertritt über 78 Millionen Menschen christlichen Glaubens in der lutherischen Tradition in 99 Ländern weltweit. Die Landeskirche ist eine der 150 Mitgliedkirchen.
Durch das humanitäre Engagement und die Entwicklungshilfearbeit unterstützt der Lutherische Weltbund notleidende Menschen weltweit. Aktuell ist die LWB-Abteilung für Weltdienst mit 19 Programmen in 26 Ländern in Afrika, Asien, und Mittelamerika sowie in der Karibik und im Nahen Osten präsent. Durch die Advocacy-Arbeit (Interessenvertretung) tritt er für Gerechtigkeit und Menschenrechte ein und stärkt Mitgliedskirchen in ihrem Zeugnis für das Evangelium und in ihrem Engagement für die Einheit von Christinnen und Christen.
(Quelle: https://lutheranworld.org/de)
Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontakt