Erich Schneider war von 1968 bis 1992 Mitglied des baden-württembergischen Landtags und von 1982 bis 1992 dessen Präsident. 1992 zeichnete ihn die württembergische Landeskirche für sein ehrenamtliches Engagement in und für die Kirche mit der Silbernen Brenz-Medaille aus, der höchsten Auszeichnung, die die Landeskirche vergibt. Ebenso wurde er 2008 mit dem Hoffnungsträger-Preis des Altpietistischen Gemeinschaftsverbandes ausgezeichnet. Am 8. Februar 2024 ist Schneider im Alter von 90 Jahren in Burgstetten verstorben.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigt Schneider so: „Die Präambel des Grundgesetzes spricht von der Verantwortung vor Gott und den Menschen. Das hat Erich Schneider gelebt. Er lebte die Demut, dass wir als Menschen nicht meinen, wir verfügten über die letzte Wahrheit, um so alles Menschenmögliche zu tun, um einander zu unterstützen.“
Schneider hat seinen christlichen Glauben stets auch öffentlich bekannt und versucht, Verbindungen zwischen Staat und Kirche herzustellen. Er engagierte sich vor allem in der kirchlichen Jugendarbeit und war auch im Ruhestand noch als Präsident des Christlichen Jugenddorfwerkes in Deutschland (CJD) tätig und gründete unter dessen Dach den Erich-Schneider-Stiftungsfonds für Burundi, der Jugendbildungsprojekte im ostafrikanischen Burundi fördert.
Die Trauerfeier in der evangelischen Laurentiuskirche Burgstetten-Erbstetten mit anschließender Beisetzung auf dem Friedhof in Erbstetten findet am Freitag, 16. Februar, um 13:30 Uhr statt.
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