Pilgerwanderungen liegen im Trend. Dabei gibt es in Baden-Württemberg beim Unterwegssein zu heiligen Orten, zu sich selbst und zu Gott eine große Auswahl: Teilstrecken großer europäischer Kultur- und Pilgerwege verlaufen durch das Land, interessante regionale Wege laden zum Pilgern ein und eine Fülle kürzerer und lokaler spiritueller Spazier- und Wanderwege wollen entdeckt werden.
Vor diesem Hintergrund laden die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg zu einer Reihe von Online-Pilgertreffs ein, die Lust auf die bevorstehende Pilgersaison 2024 machen sollen. Initiatorin ist die ökumenische Arbeitsgemeinschaft Pilgern in der „Landesarbeitsgemeinschaft Kirche und Tourismus in Baden-Württemberg“. Diese ist ein Gemeinschaftsprojekt der Erzdiözese Freiburg, der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Achim Wicker, Fachbereich Pilgern der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Sprecher der AG Pilgern, hält mit Blick auf das Angebot fest: „Nach dem sehr guten Start der Online-Vortragsreihe zum Pilgerland Baden-Württemberg im vergangenen Jahr freue ich mich sehr, dass es wieder gelungen ist, interessante Veranstaltungen für Pilger und alle, die es werden wollen, auf die Beine zu stellen."
Am Dienstag, 20. Februar, gibt es so einen Einblick in drei Pilgerwege im Pilgerland Baden-Württemberg. Um 19 Uhr stellen Achim Wicker, Dr. Emmanuel Gebauer von der Katholischen Erwachsenenbildung Ludwigsburg, und Werner Bothe, Team Wolfgangweg, den Meinradweg, den Jerusalemweg und den Wolfgangweg vor. Damit stehen an diesem Abend drei besondere Pilgerwege im Fokus. Der Jersualemweg ist Deutschlands längster Pilger- und Friedensweg. Der Meinradweg verbindet als Deutschlands erster reiner Radpilgerweg Rottenburg am Neckar mit dem schweizerischen Kloster Einsiedeln, das Meinrad gegründet hat. Eva Alke von der Erzdiözese Freiburg sagt dazu: „Der Meinradweg feiert in diesem Jahr seinen fünften Geburtstag. Grund genug für uns, Deutschlands ersten reinen Radpilgerweg nochmals vorzustellen." Ein ganz neuer Weg, der bei dem Online-Treff vorgestellt wird, ist der Wolfgangweg von Pfullingen nach Regensburg, der im Oktober 2024 eröffnet wird. Dazu gibt es die Möglichkeit, sich bei dem Onlinetreff in Kleingruppen intensiver zu einem Weg zu informieren und am Ende die Chance, an einem Quiz teilzunehmen und einen Preis zu gewinnen.
Am Dienstag, 27. Februar, geht es beim nächsten Online-Pilgertreff um 19 Uhr um das Thema „Wie die Jungfrau zum Kinde - Erlebnisse aus einer Pilgerherberge am camino portuguese“: Fast jede Pilgerin, jeder Pilger träumt mal davon, die auf dem Weg erlebte Gastfreundschaft zurückzugeben – warum nicht durch das Wirken in einer Herberge? Bei Julia war es ganz anders, sie und ihre Familie kamen mehr oder weniger zufällig zur Aufgabe von Herbergseltern. Wie es dazu kam und was sie seither in ihrer Herberge in Portugal erlebt hat, erzählt Julia an diesem Abend. Detlef Lienau, Evangelische Landeskirche Baden, sagt zu diesem Angebot: „Auch in diesem Jahr kooperieren wir wieder mit dem Pilgerzentrum St. Martin in München und weiten so den Blick über das Pilgerland Baden-Württemberg hinaus auf den Jakobusweg in Portugal."
Den Abschluss der Online-Pilgertreffs bildet am Dienstag, 20. April, um 20 Uhr wieder die Vorstellung von Pilgerwegen im Pilgerland Baden-Württemberg und in Deutschland. Beate Steiger, Alina Köder und Anja Blänsdorf stellen „Pilger.Schön und andere Frauenpilgerwege“ vor. Die Wege erzählen Frauengeschichten und beschäftigen sich mit Frauenthemen und Weiblichkeit. Jürgen Rist, Evangelische Landeskirche Württemberg, stellt dazu fest: „Das Frauenpilgerprojekt ‚Pilger.Schön‘ gibt es mittlerweile in beiden evangelischen Landeskirchen mit attraktiven Pilgerangeboten. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt und weitere Pilgerangebote für Frauen vorstellen können."
Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontakt