„Alpha & Omega“ – seit 25 Jahren ein Erfolgsmodell
Zeichen gegen Polarisierung in der Gesellschaft
Die kirchliche Talkshow „Alpha & Omega“ feierte am Dienstag, 4. Juni, im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart, Jubiläum: Seit 25 Jahren gibt es das wöchentliche Talk-Format, seit die erste Ausgabe am 18. April 1999 ausgestrahlt wurde. Sie wird im wöchentlichen Wechsel von der katholischen Redaktion KiP-TV in Stuttgart und der Videoredaktion der Evangelisches Medienhaus GmbH Stuttgart verantwortet.
Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg, hob in seinem Grußwort an die Gäste aus Gesellschaft, Kirche und Medien hervor, dass diese Talksendung seit 25 Jahren tiefgehende Diskussionen über religiöse, gesellschaftliche und kulturelle Themen biete. Ein solches Jubiläum sei in einer Zeit des dynamischen Medienwandels ein großer Erfolg. Auch weil diese Sendung für einen hochwertigen und unabhängigen Journalismus stehe, betonte Kreißig. Als konstanter medialer Anlaufpunkt schaffe das Format Orientierung, ordne ein, bewerte und setze somit ein Zeichen gegen Polarisierung und für eine sachliche Debatte. Kreißig dankte dem Team und den Trägern der Sendung auch dafür, dass sich die evangelische und die katholische Kirche seit vielen Jahren mit großem Engagement für unabhängigen und hochwertigen Journalismus in Baden-Württemberg einsetzen, durch eigene Produktionen, durch Kooperationen mit anderen Medienhäusern, aber auch durch Förderung des journalistischen Nachwuchses. Damit, so Kreißig, tragen die Kirchen wesentlich zur Stärkung und Vielfalt des Medienstandortes Baden-Württemberg bei.
„Alpha & Omega“ sei auch ein bewusstes Zeugnis dafür, dass die Kirchen Antwortmöglichkeiten für die Fragen der Zeit haben, sagte Christoph Neubrand, Generalvikar der Erzdiözese Freiburg. Nicht das Tohuwabohu, also das Chaos, die Dunkelheit siege, sondern Menschen handeln aus ihrer Hoffnung und ihrem Glauben in dieser Zeit. Das vermittle dieses Format für den privatrechtlichen Rundfunk, so Neubrand.
„Alpha & Omega“ sei einfach eine gut gemachte Fernsehsendung, die zeige, wie wichtig unabhängiger kirchlicher Journalismus sei, hielt der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fest. Diese Sendung biete nicht nur Themen von A bis Z an, so könne man das biblische Alpha und Omega verstehen, sondern lasse schon im Titel anklingen, dass Christus sich als der Erste und der Letzte, als Anfang und Ende alles Lebens bezeichnet habe.
Jubiläumssendung
Im Rahmen des Festaktes wurde die Jubiläumssendung von „Alpha & Omega – Kirche im Gespräch“ aufgezeichnet. Diese Sondersendung gestalteten die beiden Redaktionen gemeinsam ökumenisch.
Unter dem Motto „25 Jahre Alpha & Omega – Engagiert für Gott und die Welt“ sprachen Moderatorin Juliane Eberwein und Moderator Christian Turrey mit ihren Jubiläums-Gästen:
Philipp Geissler, Sportpfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
Sonja Hagenmayer, Leiterin Schlupfwinkel Stuttgart – Anlaufstelle für wohnungslose Jugendliche
Andrea Katzer, Malteser Kornwestheim – Ausbildung Besuchshunde
Reiner Saleth, Schuldnerberatung Evangelische Gesellschaft Stuttgart
Anton Vaas, Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart – Kleidersammelaktion und Eine-Welt-Projektunterstützerin
Die Jubiläumssendung wird ab 14. Juni auf www.kirchenfernsehen.de und www.kip-tv.de zu sehen sein. Im Fernsehen ist die Sendung ab dem 15. Juni auf verschiedenen Kanälen zu finden. Die Podcast-Version findet sich dann unter anderem bei Spotify und Apple Podcasts.
Der Erfolg von „Alpha & Omega“ zeigt sich unter anderem auch daran, dass das Format nach dem „Wort zum Sonntag“ die langlebigste Kirchensendung im deutschen Fernsehen ist. Im Laufe der 25 Jahre waren unter anderen Heiner Geißler, Maite Kelly, Samuel Koch, Erwin Teufel, Margot Käßmann, Petra Gerster, Kira Geiss, Andreas Malessa, Oliver Ostermann, Josia Topf, Erik Flügge und David Kadel zu Gast. Bis heute wurden insgesamt 660 evangelische Sendungen mit etwa 2100 Gästen, sowie 660 katholische mit zirka 1900 Gästen in ganz Baden-Württemberg ausgestrahlt.
Das Themenportfolio der 30-minütigen Gesprächssendung reicht seit 25 Jahren „von Anfang bis Ende“ eines Menschenlebens, wie die übertragene Bedeutung des Sendetitels lautet. Vom Lebensbeginn wie Reproduktionsmedizin und Taufe bis hin zu Fragen der Trauer- und Sterbekultur. Die Sendung informiert über kirchliche Aktivitäten religiöser, sozialer und kultureller Art und diskutiert über die kirchliche Sicht zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen.
Seit einem Vierteljahrhundert wird das Kirchenmagazin gemeinsam von der Videoredaktion der Evangelisches Medienhaus GmbH und der katholischen Fernsehredaktion KiP-TV gestaltet – eine bis heute einzigartige Zusammenarbeit. Tobias Glawion, Geschäftsführer der Evangelischen Medienhaus GmbH, sagte angesichts der 25-jährigen Kooperationserfahrung mit der katholischen Redaktion: „Die beiden Redaktionen bei KiP-TV und dem Evangelischen Medienhaus arbeiten sehr gut zusammen. ‚Alpha & Omega‘ ist mit unserem tollen und innovativen Team auch für die weitere Zukunft gut aufgestellt. So dass wir ganz im Sinne der Evangelischen Publizistik weiter Fürsprache üben, Barmherzigkeit vermitteln, Stimme leihen für die Sprachlosen und damit den vielen TV-Zuschauern Hoffnung schenken. Damit sind diese Sendungen wichtige Impulsgeber für eine menschliche Gesellschaft.“
Aktuell ist „Alpha & Omega“ bei den Sendern der Regio TV-Gruppe im Umkreis von Stuttgart, Ulm und am Bodensee, L-TV im Raum Heilbronn/Franken, bw|future.tv landesweit und Bibel TV bundesweit zu sehen. Die katholische Ausgabe wird zusätzlich im Rhein-Neckar-Fernsehen um Mannheim/Heidelberg sowie bei Baden TV und Baden TV Süd im Karlsruher und Freiburger Raum ausgestrahlt. Mit den rund 35 Wiederholungen werden geschätzt eine Million Zuschauer erreicht.
Die Sendungen sind seit elf Jahren auch auf YouTube in einem eigenen Kanal eingestellt, bei den Abrufen liegt hier eine Sendung mit Pater Anselm Grün mit mehr als 160.000 Abrufen vorne. Seit drei Jahren wird die Sendung unter dem Titel „Alpha & Omega – mehr als du glaubst“ auch als Podcast auf den verschiedenen Plattformen zum Nachhören angeboten.
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