Die Kirchengemeinden hätten viel Gestaltungsspielraum, sagte Anna-Nicole Heinrich (Präses der 13. Synode der EKD) auf dem Innovationstag der Evangelischen Landeskirche in Reutlingen, und ermutigte dazu, ihn zu nutzen.
„Mir begegnet häufig die Hoffnung auf Veränderung und der Wille dazu“, berichtete Anna-Nicole Heinrich von Besuchen in Kirchengemeinden vor Ort. Auf der anderen Seite stünden Menschen, die sich mit den vorhandenen Angeboten wohlfühlten – sie hätten aber oft nur die Kerngemeinde im Blick. Sie ermutige Veränderungsbegeisterte immer dazu, die „krassen“ Spielräume an der Basis, die Macht des Faktischen zu nutzen.
Bei vielen Veränderungen gelte „einfach machen“, bei anderen, die Strukturen zu nutzen: „Es geht eher um die Haltung, um die Kultur, als um die Struktur.“ Oft sei sie mit der Forderung konfrontiert: „Macht ihr da oben dieses oder jenes. Ich appelliere dann daran, übergeordnete Ebenen nicht als ‚die da oben‘, sondern als solche zu sehen, die etwas ermöglichen.“
Sehr wichtig sei es bei allen Veränderungen, Ehrenamtliche zu empowern. Und: Gutes Ehrenamt sei nur möglich, wenn es eine gute Begleitung durchs Hauptamt hat – und der Zugang zu diesem müsse erleichtert werden.
Für alle Veränderungen, vor denen die Kirche stehe, schöpfe sie Kraft aus dem Glauben: „Gott hat oft Veränderungen provoziert, aber die Menschen dabei nie allein gelassen. Gott, der die Veränderung will, begleitet sie und wird dafür sorgen, dass es gut wird.“
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