In einem gemeinsamen Wort zum Tag der Deutschen Einheit treten die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg für eine Gesellschaft ein, „in der es gute Lebensperspektiven für alle gibt“ und „für gerechte Einheit zwischen Ost und West und allen Menschen, die in unserem Land leben“. Dafür setzen die Kirchen „auf einen breit angelegten Diskurs, der nicht nur Kritik übt, sondern nach Lösungen sucht“. Den Volltext des gemeinsamen Wortes finden Sie als PDF-Download unten auf dieser Seite.
Erzbischof Stephan Burger (Freiburg), Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart (Karlsruhe), Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Stuttgart) schreiben in ihrem gemeinsamen Wort, viele Menschen schauten „beunruhigt auf ihre Gegenwart – sei es aus Sorge um die gesicherte Existenz jetzt und im Alter, aus Sorge, in den gesellschaftlichen und politischen Debatten nicht ernst genommen und nicht gehört zu werden und aus Sorge darum, wie es gelingen kann, in der Gesellschaft zusammen zu bleiben. Nicht selten ist der Blick in die Zukunft angesichts von Krieg und Klimakrise pessimistisch und mit Angst besetzt.“
Die drei Bischöfe und die Bischöfin treten jedoch dafür ein, „dass nicht Ängste unser Miteinander bestimmen. Angst lähmt und verstellt den Blick auf das Neue, das uns eine gute Zukunft bringen kann.“ Die Kraft der biblischen Visionen sei, dass sie „nicht das Lamento ihrer Zeit verstärken, sondern Neuland in den Blick nehmen – ja, einen neuen Himmel und eine neue Erde. ‚Danach aber wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure Alten werden Träume haben und eure jungen Menschen haben Visionen.‘ (Joel 3,1)“.
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