Am vergangenen Wochenende war Ulm erfüllt von Bläserklängen: Beim Landesposaunentag kamen in Ulm rund 8.000 Menschen zusammen, um zu musizieren, Gottesdienste zu feiern und Konzerte zu besuchen.
Bläserklänge erfüllten die Stadt: Am 24. und 25. Juni fand in Ulm der 49. Landesposaunentag statt. Nach fünf Jahren Pause waren über 5.000 Bläserinnen und Bläser aus 400 Posaunenchören zusammengekommen, um gemeinsam zu musizieren. Auch zahlreiche Gäste „ohne Instrument“ besuchten die Gottesdienste, Konzerte, Führungen und Vorträge. Der Veranstalter, das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) , geht von insgesamt 8.000 Menschen aus. 250 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren im Einsatz.
Nach fünf Jahren Pause aufgrund der Coronapandemie konnte das Festival endlich wieder stattfinden. Highlights und neue Angebote waren die Serenade unter freiem Himmel am Vorabend des Landesposaunentags, ein Nachtkonzert mit genesis brass, Gottesdienste in einem Club und im „Kirche Kunterbunt“ - Format für Familien.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sprach in seiner Predigt im Gottesdienst auf dem Südlichen Münsterplatz am Sonntag von seiner besonderen Beziehung zum Landesposaunentag, nicht nur als früherer Dekan von Ulm: „Als Jungbläser mit acht, neun Jahren war ich zum ersten Mal dabei. Das Gefühl, dass man von den erfahrenen Bläsern mitgetragen wird, auch wenn man selbst noch gar nicht alles spielen kann, war großartig.“ Neben dem „Schwarzbrot“, der kontinuierlichen Arbeit in den Posaunenchören, seien Treffen wie diese wichtig, sozusagen als „Sahnehaube“. „Heute säen wir gemeinsam die Hoffnung“, bekräftigte er. „Heute hören und horten wir sie für die schlechten Tage. Heute in der Gemeinschaft der Posaunenchöre“.
Höhepunkt des Posaunentages war erneut die Schlussfeier auf dem Münsterplatz, bei der alle Bläserinnen und Bläser gemeinsam musizierten und neben Chorälen auch Stücke wie „Thank you for the music“ von ABBA zu Gehör brachten. Pfarrer Cornelius Kuttler, Leiter des EJW, griff noch einmal das Motto des 49. Landesposaunentags „gesehen – geliebt – gesandt“ auf: Christinnen und Christen seien gesandt und beauftragt. „Könnte das nicht Teil unseres Auftrags sein: dass wir zusammenhalten, wo sich Menschen auseinander bewegen, dass wir Brücken bauen über alle Meinungsverschiedenheiten und Unterschiede hinweg? Was uns verbindet, ist dies: Dass Gott auch die liebt, die völlig anderer Meinung sind als wir selbst.“
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