Die erste Präsidentin der Württembergischen Evangelischen Landessynode, Dorothee Jetter, feiert am 17. August ihren 85. Geburtstag. Die amtierende Synodalpräsidentin Sabine Foth und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl gratulieren und würdigen sie als Wegbereiterin und Brückenbauerin.
„Dorothee Jetter war nicht nur Wegbereiterin als erste Präsidentin der württembergischen Landessynode und erste Frau im Vorsitz anderer Gremien. Ihr war es auch immer ein Anliegen, über den württembergischen Horizont hinauszublicken und Kirche im weltweiten Kontext aktiv zu gestalten. Ein unvermindert aktuelles Anliegen. Im Namen der Landessynode gratuliere ich Frau Jetter herzlich zum Geburtstag und wünsche ihr Gottes Segen“, so Synodalpräsidentin Foth.
Landesbischof Gohl würdigt ihre Verdienste: „Durch ihr vielseitiges ehrenamtliches Engagement war Dorothee Jetter kirchliche Arbeit von Jugend an vertraut. Diese in der ganzen Bandbreite zu fördern, war ihr Herzensanliegen. So verstand sich Dorothee Jetter als Präsidentin der Landessynode immer auch als Brückenbauerin.“
Zu Jetters Überzeugung gehörte, dass die Kirche sich nicht zurückziehen dürfe, sondern sich „ihren Platz in der Welt suchen“ müsse. Entsprechende Schwerpunkte hat sie während ihrer Amtszeit als Präsidentin in den Themen Öffentlichkeitsarbeit, Armut und Arbeitslosigkeit, Erwachsenenbildung und kirchliche Jugendarbeit gesetzt.
Als erste Frau stand Jetter an der Spitze des Kuratoriums der Evangelischen Akademie Bad Boll. Von 1997 bis 2003 gehörte Jetter dem Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) an und war als Mitglied im LWB-Ausschuss für Weltdienst vor allem mit der Flüchtlings- und Katastrophenhilfe befasst. Sie engagierte sich in zahlreichen kirchlichen Arbeitskreisen sowie im diakonischen Bereich und vertrat als Religionslehrerin von 1990 bis 1998 die Religionslehrerschaft im Kuratorium des Pädagogisch-Theologischen Zentrums in Stuttgart-Birkach.
Für ihr Engagement erhielt Dorothee Jetter 1999 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und 2004 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 2001 wurde sie mit der Brenzmedaille in Silber ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
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