Am Aschermittwoch (22. Februar) startet die ökumenische Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. In den sieben Wochen der Fastenzeit wird in einer Fastenbroschüre und durch digitale Medien zu einem klimafreundlichen Alltag motiviert. Jede und jeder ist eingeladen, sich auf Gottes Geschenk zu besinnen, den eigenen Alltag zu hinterfragen und neu auszurichten auf einen klimafreundlichen Lebensstil. Im Fokus steht die persönliche Auseinandersetzung mit den eigenen Gewohnheiten.
7 Wochen – 7 Themen
Jede Fastenwoche widmet sich einem anderen Thema und bietet Anregungen zum Auswählen. Wie lege ich Kleinbiotope an? Wie hängen Licht und Artenschutz zusammen? Welche Lichtquellen sind insektenfreundlich? Wie steuere ich mein Einkaufsverhalten? Machen Sie den ersten Schritt und nutzen Fahrrad und Bus für Ihre Wege oder entdecken Sie weitere Potenziale zum Energiesparen. Die Klimafastenaktion bietet die Chance, Routinen zu überdenken, Neues auszuprobieren – und möglichst viel davon in den Alltag zu übernehmen. „Verlassen Sie die Trampelpfade der Gewohnheiten und legen Sie Spuren für einen schöpfungsfreundlichen Lebensstil“ ermuntern die Initiatoren alle Neugierigen.
Newsletter der Landeskirche zum Thema Klimafasten
Das Umweltreferat der württembergischen Landeskirche bietet dieses Jahr erstmals einen Newsletter zum Klimfasten an. Wer sich für diesen E-Mail-Newsletter anmeldet, erhält in jeder Woche der Fastenzeit je eine E-Mail mit vielen Impulsen und Tipps zum Thema der jeweiligen Woche.
Schirmherrschaft
„Unser Handeln oder Nichthandeln wird entscheidend sein für unsere Lebensbedingungen“, sagt Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Gemeinsam mit Weihbischof Rolf Lohmann, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen in der Deutschen Bischofskonferenz, hat sie die Schirmherrschaft der Aktion inne. „Wir befinden uns inmitten einer globalen Klimakrise, die menschengemacht ist und das Leben auf unserem Planeten gefährdet“, erklärt Kühnbaum-Schmidt als EKD-Beauftragte für Schöpfungsverantwortung. „Deshalb müssen wir uns die Frage stellen, was angesichts dieser Situation unser Denken, Entscheiden und Handeln leitet und was unser Beitrag sein kann, um die Folgen des Klimawandels zu mildern.“ Weihbischof Lohmann betont: „Wir laden alle Gläubigen ein, gemeinsam mit allen Menschen guten Willens praktische Verantwortung für Gottes Schöpfung zu übernehmen.“ Es sei eine Frage der Glaubwürdigkeit, als Kirche mit gutem Beispiel voranzugehen.
Analoge und digitale Beteiligung
Folgende Materialien stehen zur Verfügung:
Die Materialien können kostenlos bei den beteiligten PartnerInnen bestellt werden. Alle Materialien stehen auf www.klimafasten.de zum Download bereit. Außerdem finden Sie dort theologische Impulse, Ideen und Materialien für Fastengruppen, Anregungen für Andachten, Film- und Lesetipps sowie Veranstaltungstermine. Die Kampagne unterstützt auch Fastengruppen in Kirchengemeinden und die Vernetzung der Teilnehmenden untereinander.
Unter den Hashtags #sovieldubrauchst und #klimafasten findet die Kampagne auch auf Instagram und Facebook statt. Eine Videoandacht wird wöchentlich über den Youtube-Kanal youtube.com/@klimafasten994 ausgestrahlt.
Beteiligte
Die Aktion ist eine gemeinsame Initiative von 14 evangelischen Landeskirchen und Freikirchen, neun (Erz-)Bistümern und Diözesanräten sowie den beiden Hilfswerken Brot für die Welt und misereor.