In der „Woche der Diakonie“ vom 3. bis 10. Juli 2022 unter dem Motto „Miteinander ins Leben“ geht es um die schwierigen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie. Sie wird am 3. Juli mit einem Gottesdienst im Ulmer Münster und einem Fest eröffnet.
Die Diakonie Württemberg macht in der diesjährigen großen Spendenaktion, der „Woche der Diakonie“, vom 3. bis 10. Juli 2022 auf Kinder und Jugendliche aufmerksam, die häufig zu Verlierern der Corona-Pandemie wurden.
„Miteinander ins Leben“, so lautet das Motto der diesjährigen „Woche der Diakonie“. Es ist zugleich das Jahresmotto 2022 der Diakonie Württemberg.
Kinder und Jugendliche mussten während der Corona-Pandemie auf vieles verzichten: Sie mussten ihre Kontakte und Aktivitäten einschränken und waren deshalb von Freundinnen und Freunden isoliert. Mit dem Lernstoff mussten sie zu Hause zurechtkommen. Lange saßen sie mit Masken im Unterricht, während andere ohne Abstand gemeinsam feiern durften.
Die Schere zwischen Arm und Reich sei noch größer geworden, so Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg. „Benachteiligte Kinder und Jugendliche wurden noch mehr abgehängt.“ Familienarmut wirke sich direkt auf die Zukunft der Kinder aus.
„Wir benötigen daher eine gute Kindergrundsicherung“, fordert Noller. So sollen junge Menschen eine gute Grundlage zum Leben haben und die Abhängigkeit der Bildung vom Geldbeutel der Eltern aufgelöst werden.
Diakonische Träger und Einrichtungen vermitteln Kindern und Jugendlichen, dass sie wertvoll sind und unterstützen sie bei Schwierigkeiten.
Die Woche der Diakonie 2022 wird für Württemberg am 3. Juli um 10:00 Uhr mit einem Gottesdienst im Ulmer Münster und einem anschließenden Fest auf dem Münsterplatz eröffnet. Die Diakonie in Württemberg und im Alb-Donau-Kreis stellen dort ihre Arbeit vor.
Von 11:15 Uhr bis 14:00 Uhr gibt es auf der Bühne ein vielseitiges Programm, darunter eine Breakdance-Aufführung, eine Modenschau aus Secondhandkleidern und Musik.
Um 12:00 Uhr findet ein Podiumsgespräch mit dem Ulmer Bürgermeister Gunter Czisch, der Oberkirchenrätin und Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Württemberg, Dr. Annette Noller, Landrat Heiner Scheffold und dem zukünftigen Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Ernst-Wilhelm Gohl, statt. Gemeinsam diskutieren sie über soziale Themen sowie die Situation in Ulm und im Alb-Donau-Kreis.
Um 14:00 Uhr findet eine Münsterführung zum Thema „Diakonie“ statt.
Zwischen 11:30 Uhr und 14:30 Uhr gibt es zudem einen „Markt der Möglichkeiten“ der Diakonie im Landkreis mit einer Fotobox, einem Popcorn-Stand, Kaffee vom „Brot für die Welt“-Mobil, einem Glücksrad und vielen interaktiven Ständen. Auch Essen und Getränke werden angeboten.
Außerdem wird ein Quiz rund um die Diakonie veranstaltet. Zu gewinnen gibt es einen Rundgang über die Dächer des Ulmer Münsters.