Das Bündnis „Handy-Aktion Baden-Württemberg“, das von der Landeskirche 2014 initiiert worden ist, hat in der Region Neckar-Alb eine breit angelegte Informationskampagne zum Thema Handy gestartet. Gemeinsam mit dem regionalen Radiosender Neckaralb Live beleuchtet das Bündnis verschiedene Aspekte rund um Mobiltelefone. In Bad Urach, Metzingen, Reutlingen, Gammertingen, Hechingen, Balingen und Tübingen sollen auch Infostände aufgebaut werden. Das Evangelische Medienhaus ist an den Radio-Beiträgen beiteiligt, das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) und die Landeskirche unterstützen die Kampagne. Schirmherrin ist die Umweltministerin Thekla Walker, mit der es auch ein Interview geben wird.
Neben dem Evangelischen Medienhaus Stuttgart sind auch KiP-Radio – Katholische Kirche im Privatradio und Radio m - Hörfunkagentur der Evangelisch-methodistischen Kirche an den Radiobeiträgen beteiligt.
Die Infostände in Innenstädten sind vom 24. bis 28. Januar 2022 geplant und werden von Neckaralb Live begleitet. Die konkrete Umsetzung ist jedoch abhängig von den zu diesem Zeitpunkt gültigen Corona-Bestimmungen. Außerdem sind im Aktionszeitraum verschiedene Online-Veranstaltungen geplant, zum Beispiel zum Thema Reparatur von Smartphones.
Ziel der beiden Aktionswochen ist es, über Themen rund um das Handy zu informieren und gebrauchte Mobiltelefone zu sammeln. Begleitend besteht an verschiedenen Stellen in der Region - beispielsweise in Weltläden und Kirchengemeinden - die Möglichkeit, alte Handys in Sammelboxeneinzuwerfen und so dem Recycling zuzuführen. Mit dem Erlös der Sammlungen werden nachhaltige Projekte in Afrika unterstützt.
Die Handy-Aktion Baden-Württemberg - 2014 von der Landeskirche mit EJW, Difäm und anderen Partnern ins Leben gerufen - hat es sich zum Ziel gesetzt, die Rohstoff-Schätze, die in den Schubladen-Handys enthalten sind, zu heben und dem Recycling zuzuführen. Gleichzeitig möchte die Aktion auf die globalen Zusammenhänge beispielsweise bei der Gewinnung von Rohstoffen und der Fertigung aufmerksam machen. Bis Ende 2021 hat die Aktion über 140.000 alte Mobiltelefone gesammelt und zahlreiche Bildungsveranstaltungen durchgeführt.
Mit dem Erlös der Handysammlungen werden drei Gesundheits-, Umwelt- und Bildungsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo, in Uganda und in Äthiopien unterstützt.
Ausgehend von Baden-Württemberg gibt es mittlerweile auch in Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland ähnliche Aktionen, die in einem Netzwerk eng zusammenarbeiten.