Der evangelische Buß- und Bettag, in diesem Jahr am Mittwoch, den 16. November, mahnt uns, innezuhalten und umzukehren. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert in seinem Impuls dazu auf, dieses Mitgefühl nicht allein für sich zu leben, sondern im Zusammenspiel mit anderen.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sagt in seinem Impuls: "Der heutige Buß- und Bettag ruft uns also zu Mitgefühl, Mittrauern, Mittragen auf. Und er tut noch etwas: Er betont, wie wichtig es ist, dieses Mitgefühl nicht allein für sich zu leben, sondern im Zusammenspiel mit anderen. Spornt einander an! Macht Euch miteinander Mut! Macht gemeinsame Sache im Mittrauern, im Einander-Beistehen, in den guten Werken!"
Am Buß- und Bettag werde gemeinsam der Abschluss der Friedensdekade gefeiert, die den Frieden in den Mittelpunkt stelle.
"Wir ringen in Kirche und Gesellschaft um den besten Weg zum Frieden – das eint uns. Und noch etwas anders verbindet uns: Wir erinnern uns in diesen Zeiten an Gottes Ruf zum Umdenken. Buße setzt Umkehr voraus. Und Umkehr setzt mit Umdenken ein.
Dieses Umdenken ist jetzt angesagt.
Krieg statt Frieden – denkt um!
Tod statt Leben – denkt um!
Trauer statt Freude – denkt um."
Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag. Dieser Tag regt dazu an, über das eigene Leben und über gesellschaftliche Entwicklungen nachzudenken und sich neu auszurichten. Der Buß- und Bettag wird immer am Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres begangen; er ist seit 1995 nur noch im Bundesland Sachsen gesetzlicher Feiertag.