Dr. habil. rer. nat. Hansjörg Hemminger ist tot. Der frühere Beauftragte für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche ist am 16. Juni im Alter von 73 Jahren völlig überraschend gestorben. Er hatte sein Amt von 1997 bis zu seinem Ruhestand 2013 inne.
Hansjörg Hemminger wurde 1948 in Rottweil geboren. Er studierte Biologie und Psychologie in Tübingen und Freiburg. Von 1984 bis 1996 war er als wissenschaftlicher Referent bei der damals noch in Stuttgart verorteten Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) tätig, bevor er nach dem Umzug der EZW nach Berlin 1997 die Stelle an der Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg antrat.
Hansjörg Hemminger hat in seiner langjährigen Tätigkeit im Bereich der Weltanschauungsarbeit mit dazu beigetragen, eine hauptsächlich auf Abgrenzung setzende evangelische Apologetik zu überwinden. Stattdessen suchte er auch mit problematischen Gruppen das Gespräch, um deren Anliegen zu verstehen. Dennoch scheute er nicht den Konflikt, wenn es darum ging, menschenverachtende Methoden und Lehren zu benennen. Einen besonderen Schwerpunkt legte er auf die Beratung von Menschen in weltanschaulich motivierten Krisensituationen. Dabei hat er maßgeblich dazu beigetragen das „Passungs-Modell“ in der Weltanschauungsarbeit zu etablieren. Dies fragt danach, aus welchen Gründen jemand in einer bestimmten Lebenssituation sich von einer problematischen Gruppierung ansprechen lässt.
Darüber hinaus hat sich Hansjörg Hemminger als Autor von zahlreichen Artikeln und Büchern zu weltanschaulichen Themen einen Namen gemacht. Sein naturwissenschaftlicher Hintergrund zeigte sich besonders bei seinen vielen Veröffentlichungen zum Thema Schöpfungsglaube und Evolution und seinen kritischen Auseinandersetzungen mit verschiedenen Spielarten des Kreationismus.
Andreas Oelze, Weltanschauungsbeauftragter der Ev. Landeskirche in Württemberg
Am Reformationstag vor 25 Jahren wurde die ökumenische Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung unterzeichnet. Aus diesem Anlass erinnert Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider an die Bedeutung der Erklärung und weist auf die bleibende Aufgabe ökumenischer Gemeinschaft hin.
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Der vor 200 Jahren verstorbene Christian Gottlob Pregizer war ein württembergischer Pfarrer, der die freudige Religiosität des für immer erlösten Sünders in das Zentrum seiner Verkündigung stellte. Eine bis heute bestehende pietistische Gruppierung trägt seinen Namen.
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Rund 200 Haupt- und Ehrenamtliche haben beim „Gründergeist-Gipfeltreffen“ einen Tag voller Inspiration und Vernetzung erlebt. Die Veranstaltung der badischen und württembergischen Landeskirchen befasste sich mit neuen, ergänzenden Formen von Kirche.
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