In den vergangenen Monaten konnten viele Angebote der Kirchengemeinden nicht wie gewohnt stattfinden. Stattdessen fanden sich neue Formate und Kirche wurde digital erlebt. Der 2. Ökumenische Hackathon vom 26. bis 28. März knüpft daran an. Die Teilnehmer der offenen Digitalveranstaltung entwickeln gemeinsam Ideen, wie Kirche heute sein muss.
Ohne viel Vorbereitungszeit mussten in den vergangenen Monaten neue Wege gefunden werden, um Kirche und Gemeinde erleben zu können: „Wir haben neue Räume für das Evangelium erschlossen, digitale Kirche erlebt und örtliche Grenzen überwunden. Aber: Was davon bleibt nach der Pandemie? Zurück zu alten Mustern? Nein!“, so Mitinitiatorin Anna-Nicole Heinrich, Jugenddelegierte der 12. Synode der EKD. Der Hackathon soll hier anknüpfen und unter dem Motto #glaubengemeinsam bestehende Formate weiterentwickeln oder auch ganz neue Ansätze finden.
Der zweitägige Hackathon bietet viele Möglichkeiten: von ersten Ideen bis hin zur fertig programmierten Plattform ist alles möglich. Damit dies gelingt, ist die Anmeldung auf der Webseite des Events ab sofort geöffnet. Schon im Vorfeld können Teilnehmer Ideen einreichen, und wer auf einem Gebiet besonders viel Know-How hat, kann sich auch als Mentor mit einbringen.
Im April 2020 fand der erste Ökumenische Hackathon statt. Dabei entstanden aus rund 100 Ideen 50 Projekte, die in digitalen Gruppen im Nachgang weiter bearbeitet wurden. Darunter zum Beispiel das „GabenNetz“, das zum Ziel hat, ein Kompetenz-Netzwerk zu werden und deutschlandweit in der Ökumene den Austausch von Fähigkeiten und Know-How in der Gemeindearbeit ermöglichen soll.
Der Begriff „Hackathon“ stammt aus der Software-Entwicklung und bezeichnet dort Veranstaltungen, bei denen Entwickler sich kurzfristig zu Teams zusammenfinden, in sehr kurzer Zeit gemeinsam neue Software-Ideen entwickeln und - soweit in der Kürze möglich - auch erste Versionen programmieren.