Die Ministerpräsidentenkonferenz hat die Bundesländer und damit auch die baden-württembergische Landesregierung gebeten, auf die Kirchen einzuwirken, damit von Gründonnerstag bis Ostermontag keine Präsenzgottesdienste stattfinden. Hier die Stellungnahme der Landeskirche:
Der Vorschlag hat uns sehr erstaunt, Karfreitag und Ostern sind die wichtigsten Feste der Christenheit. Wir warten die Gespräche mit der Landesregierung ab. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehen wir keine Notwendigkeit, unsere strengen, bewährten und nachhaltigen Regelungen für Präsenzgottesdienste zu ändern. Diese orientieren sich jeweils an den regionalen Inzidenzen und sehen eine verpflichtende Absage von Präsenzgottesdiensten ab einer Inzidenz von 300/100.000 Einwohner vor. Ansonsten gibt es die Empfehlung, die digitale Feier von Gottesdiensten zu prüfen. Bereits Weihnachten sind unsere Gemeinden sehr verantwortlich mit der Frage umgegangen, ob sie Präsenzgottesdienste oder digitale Formate anbieten.
Oliver Hoesch, Sprecher der Landeskirche
Update 24. März 2021:
Nachdem die angekündigte ‚Osterruhe‘ zurückgenommen wurde, hat das Staatsministerium mitgeteilt, dass damit auch nicht mehr die dezidierte Forderung nach ausschließlich virtuellen Gottesdienstformaten besteht. Somit gilt angesichts der schwieriger werdenden Pandemiesituation weiterhin, verantwortlich im Rahmen der bestehenden Regelungen abzuschätzen, ob Gottesdienste präsentisch oder in digitalen Formaten gefeiert werden können.