Carmen Rivuzumwami wird neue Bildungsdezernentin im Oberkirchenrat
Kirchenrätin Carmen Rivuzumwami (59) wird neue Leiterin des Dezernats „Kirche und Bildung“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der Landeskirchenausschuss hat sie am Freitag, 12. Februar, gewählt. Die im schleswig-holsteinischen Jevenstedt geborene Theologin folgt auf Oberkirchenrat Dr. Norbert Lurz, der zum Jahreswechsel eine neue Herausforderung im Kultusministerium angenommen hat. Carmen Rivuzumwami tritt das Amt voraussichtlich Anfang März an.
Im Dezernat 2 sind die wesentlichen bildungsrelevanten Bereiche der Landeskirche gebündelt – von der frühkindlichen Bildung über die Jugendarbeit und die Erwachsenenbildung bis zum konfessionellen Religionsunterricht. Das Bildungsdezernat ist damit auch ein wichtiger Ansprechpartner für Ministerien, Schulverwaltung, Verbände und Organisationen.
„Verantwortung, Visionen und neue Perspektiven"
Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July blickt der künftigen Zusammenarbeit mit der erfahrenen Kollegin freudig entgegen: „Ich freue mich, dass Frau Kirchenrätin Rivuzumwami als neue Dezernentin die Verantwortung für den Bereich Kirche und Bildung übernimmt. Sie hat in den letzten Monaten als kommissarische Leiterin bewiesen, dass sie Verantwortung, Visionen und neue Perspektiven für den großen Bereich Bildung, Diakonat, freie Werke miteinander vereinen kann. Gerade in den vor uns liegenden Veränderungsprozessen in unserer Landeskirche.“
Carmen Rivuzumwami ist als Leiterin des Referats 2.1 im Oberkirchenrat seit Dezember 2016 für den Religionsunterricht, Schule und Bildung zuständig und hat das Dezernat 2 zuletzt bereits kommissarisch geleitet. Zuvor war die studierte Theologin und Germanistin von 2012 bis 2016 Fachreferentin für Religionsunterricht. In ihrer Vita spielt auch das Thema Frauen in Kirche und Gesellschaft eine wichtige Rolle, so etwa von 2001 bis 2007 in der Zeit als Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Bad Boll oder von 2008 bis 2011 in der Arbeit als Pfarrerin im Büro der Beauftragten für Chancengleichheit.
„Jedes Kind hat ein Recht auf Religion"
Für ihre neue Aufgabe nimmt sich Carmen Rivuzumwami einiges vor: „Aus einer tiefen Glaubensgewissheit möchte ich Kirche und ihre Diakonie unter veränderten Rahmenbedingungen in der Bildungsverantwortung reflektieren und evangelische Bildung aus gutem Grund auch weiterhin auf guten Grund stellen.“ Die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts, die Stärkung der Lehrkräfte und besonders die religionssensible Bildung in den Kindertageseinrichtungen liegen ihr am Herzen, denn: „Jedes Kind hat ein Recht auf Religion.“
Carmen Rivuzumwami ist seit 1996 verwitwet. Sie hat ihre Tochter, die damals erst zwei Jahre alt war, als alleinerziehende Mutter großgezogen. Seit einem Jahr ist sie Großmutter einer Enkeltochter, die sie neu das „Weltabenteuer Gottes“ entdecken lässt. In ihrer Freizeit malt sie auf großen Leinwänden, schweißt Skulpturen in ihrer kleinen Schweißwerkstatt, liebt den Ausdruckstanz und die Musik, besonders den Jazz. Kraft und Inspiration tankt sie bei langen Spazier- und Gedanken-Gängen, am liebsten am Meer.
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