Die Deutsche Bibelgesellschaft beschäftigt sich in einer Sonderausgabe ihrer Zeitschrift Bibelreport damit, wie Christen in Ländern mit eingeschränkter oder fehlender Religionsfreiheit arbeiten. Während es in Deutschland selbstverständlich sei, im Bücherregal eine oder mehrere Bibeln zu haben, müssten Christen in manchen Ländern diese verstecken und könnten nur heimlich darin lesen, teilte die Deutsche Bibelgesellschaft mit.
Das Heft wolle Einblicke geben, unter welchen Bedingungen Christen solchen Regionen die Bibel zu den Menschen bringen. Christen sind, so der Report, die am stärksten verfolgte Personengruppe weltweit und gerade für diese Verfolgten sei die Bibel als Fundament des Glaubens enorm wichtig.
Hier eröffne die Digitalisierung mehr Möglichkeiten. Dank neuer Kommunikationstechnologie sei es einfacher geworden, das „Buch der Bücher“ in abgelegene oder gefährliche Regionen zu bringen. Eine besondere Rolle spiele dabei das Smartphone, heißt es weiter. Bibeln herunterzuladen, zu lesen und zu verbreiten sei so einfacher und für viele Menschen eine große Chance. Der Blick auf das Smartphone fällt oft nicht weiter auf, im Gegensatz zum aktiven Lesen in einer gedruckten Bibel. In Katar beispielsweise ist die Einfuhr von Bibeln und anderen Druckerzeugnissen außer Kraft gesetzt, in Dubai wurde Kirchen die Existenzerlaubnis entzogen, in Kamerun wird die Situation für Christen vor allem im Norden immer bedrohlicher. In vielen weiteren Ländern bieten digitale Möglichkeiten, sei es auf dem Smartphone oder einem USB-Stick, den Menschen Zugang zur Bibel.