10.09.2021

50 Jahre Evangelische Mission in Solidarität

Gottesdienst aus Ghana im Internet mitfeiern

Die„Evangelische Mission in Solidarität“ (EMS) feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Bei ihrer Gründung in Stuttgart am 16. September 1972 hieß sie noch „Evangelisches Missionswerk in Südwestdeutschland“. Den Auftakt zum Jubiläumsjahr bildet am 19. September ein Festgottesdienst in Accra (Ghana), zudem findet in Akropong (Ghana) vom 13. bis 17. September eine theologische Konferenz statt – Gottesdienst und Konferenzauftakt werden im Internet übertragen.

Der Festgottesdienst aus Accra wird um 9:30 Uhr europäischer Zeit im Internet übertragen.

Am Festgottesdienst nehmen auch der Vorsitzende des EMS-Missionsrats, Kirchenrat Klaus Rieth, sowie der Vorsitzende der Generalversammlung der Presbyterianischen Kirche von Ghana, Rev. Dr. Godwin Nii Noi Odonkor Teil.

Die internationale theologische Konferenz in Akropong (Ghana) steht unter dem Motto „Frei für die Zukunft“ und wird am 13. September vom ghanaischen Bischof Pro. Joseph Obiri Yeboah Mante eröffnet. Themen sind die Bedeutung von Mission heute und die Zukunft der Weltgemeinschaft. Aus den Diskussionen der Konferenz soll ein gemeinsames Thesenpapier entstehen. Es nehmen Kirchenvertreter aus Afrika, Asien, dem Nahen Osten und Europa teil. Auch der Islam ist vertreten - so soll der interreligiöse Dialog der EMS gestärkt werden, wie die EMS mitteilt.

Genau genommen wird das Missionswerk erst am 16. September des kommenden Jahres 50. Das Jubiläumsjahr stehe aber auch in der Tradition des biblischen „Jubeljahrs“, erklärt Pfarrer Dr. Dieter Heidtmann, Generalsekretär der EMS. Das 49. Jahr (nach sieben mal sieben Jahren) werde als ein Jahr der Befreiung und der Solidarität gefeiert. „Es geht um ein Evangelium, das frei macht, eine Gemeinschaft, die uns die Augen öffnet für die Anderen, und um Solidarität mit den Armen“, so Heidtmann weiter.

Der Festgottesdienst wird am 19. September ab 9:30 Uhr, die Eröffnung der Konferenz am 13. September um 11:30 Uhr auf  https://ems-online.org/launchjubilee übertragen.

Über die EMS

Die Evangelische Mission in Solidarität, 1972 gegründet als Evangelisches Missionswerk in Südwestdeutschland, ist ein internationaler Zusammenschluss von 23 Kirchen (darunter die württembergische und die badische Landeskirche), zwei Gast-Kirchen und fünf Missionsgesellschaften in Afrika, Asien, dem Nahen Osten und Europa. Gemeinsam verbinden sie über drei Kontinente hinweg etwa 25 Millionen Gläubige. Über die Mitgliedskirchen und Missionsgesellschaften bestehen darüber hinaus Kooperationen mit weiteren Kirchen. 

Sie nennt sich Mission, ist aber inzwischen viel mehr eine Glaubensgemeinschaft von weltweit rund 25 Millionen Christen. Historisch war christliche Mission meistens eine Einbahnstraße: Missionare verkündeten die biblische Botschaft und forderten ihre Zuhörer heraus, sich diesem Glauben anzuschließen. Dieses Verständnis hat sich im 20. Jahrhundert in vielen Kirchen verändert. So heißt es in der EMS-Satzung: „Die EMS fördert über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg achtsame und respektvolle Begegnungen und setzt sich ein für das Leben, insbesondere für die Rechte derer, die verletzlich, arm und ausgegrenzt sind.“

Erkennbar ist diese veränderte Denkweise auch an der Struktur des Werkes: Alle Mitglieder aus allen Kontinenten sind gleichberechtigt und in den Entscheidungsgremien in gleicher Weise vertreten. Auf die europäische Dominanz haben die Gründer verzichtet. Diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe sei ein „Alleinstellungsmerkmal“ der EMS, sagt Pfarrer Dieter Heidtmann.

Die Mission erhebt in ihrer Arbeit auch einen gesellschaftspolitischen Anspruch. So fördert sie Projekte zu Bildung, Armutsbekämpfung, Friedensförderung und Bewahrung der Schöpfung. Solidarität ist dabei keine Leerformel. In der Pandemie sei die Presbyterianische Kirche in Ghana die erste Kirche gewesen, die die Corona-Arbeit der Kirchen in Indien unterstützt habe, so Heidtmann weiter.

Weitere Veranstaltungen im „Jubeljahr“ finden rund um den Globus statt. So tagt der Missionsrat im kommenden Januar in Indonesien, das Süd-Ost-Asien-Forum kommt im Februar in Stuttgart zusammen. Eine internationale Konsultation zum Studium im Nahen Osten ist für den April in Beirut geplant. Und zur Vollversammlung des Weltkirchenrats in einem Jahr in Karlsruhe will die EMS eigene Events beisteuern.

(Mit Material von epd)

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