Ein Leuchtturmprojekt der württembergischen Landeskirche in Sachen Klimaschutz ist offiziell eröffnet worden: der Solarpark in Zietlitz (Mecklenburg-Vorpommern). Mit ihrer Investition leistet die Landeskirche einen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien. Der Standort Zietlitz ist der größte Bestandteil des Solarprojekts „Balder“, das rund 37.000 Haushalte mit Strom versorgen und circa 80.000 Tonnen CO2 einsparen kann. Das Projekt ist eine gemeinsame Investition der Landeskirche und des Energieversorgers WEMAG AG.
Synodalpräsidentin Sabine Foth betont bei der Eröffnungsfeier: „Heute können wir zeigen, wie Nachhaltigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Pragmatismus gelebt werden. Die WEMAG und die Evangelische Landeskirche in Württemberg investieren gemeinsam in ein Portfolio von Solar-Kraftwerken in Mecklenburg-Vorpommern. Ich freue mich, das größte Solar-Kraftwerk darunter - unser Leuchtturmprojekt Zietlitz mit einer Leistung von rund 80 MWp (Megawatt Peak) - feierlich mit eröffnen zu dürfen. Etwa 40.000 Tonnen Kohlendioxid können allein durch Zietlitz jährlich vermieden werden.“
Und Oberkirchenrat Dr. Martin Kastrup, Finanzdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, fügt hinzu: „Der Solarpark Zietlitz ist ein Beleg dafür, dass sich Ökonomie und Ökologie erfolgreich in Einklang bringen lassen. Auf den ausgekiesten Flächen ist nicht nur ein Kraftwerk entstanden, das zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beiträgt, sondern es wurden auch Feuchtgebiete angelegt, die gleichzeitig als Feuerlöschteiche und Habitate für Kleinlebewesen und Vögel dienen. Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit der WEMAG und allen weiteren Beteiligten. Insgesamt konnten trotz Corona-bedingter Hindernisse an diesem und anderen Standorten Solarparks mit einer Kapazität von insgesamt 165 MWp zeitgerecht und in hoher Qualität fertiggestellt werden.“
Zu den Gästen der feierlichen Eröffnung gehörte auch der Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel. „Das Projekt Zietlitz zeigt, wie sinnvolle Nachnutzung einer Kiesgrube entlang der Autobahn und Engagement für die neuen Energien Hand in Hand gehen. Dass einer der größten Solarparks Deutschlands in Mecklenburg-Vorpommern steht, belegt ein weiteres Mal die Vorreiterrolle, die unser Bundesland in Sachen Energiewende übernommen hat. Darauf bin ich als Klimaschutzminister stolz“, sagte Pegel.
„Die erneuerbaren Energien sind die Hauptquelle für die Energiewende. Mit dem Bau und dem Betrieb von eigenen EEG-Kraftwerken nutzen wir die natürlichen Ressourcen. Dieser Solarpark ist unser bislang größtes Projekt“, sagte Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG. Er dankte allen Partnern für die gute Zusammenarbeit. „Als moderner Öko-Energieversorger setzen wir uns darüber hinaus verstärkt für die Digitalisierung der Netze ein, bauen eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur auf, errichten im großen Maßstab eine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und betreiben seit vielen Jahren eigene Umweltprojekte. Unser Credo lautet: Verantwortung übernehmen und nachhaltig wirtschaften“, so der WEMAG-Vorstand.
Die WEMAG über sich: Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung. Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand. Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region. Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.