Zum vierten Mal gemeinsam, zum ersten Mal im hybriden Format: Von 8. bis 9. Oktober findet eine gemeinsame KonfiNacht für die evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg statt. 780 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus beiden Landeskirchen werden teils online gemeinsam, teils in der eigenen Gemeinde oder Region die „KonfiNacht SPEZIAL“ zusammen feiern.
Insgesamt haben sich 40 Gemeinden mit 780 Konfis sowie rund 140 Mitarbeitende zur KonfiNacht angemeldet. „Ich freue mich besonders, dass 13 Gemeinden mit rund 230 Konfirmanden und Konfirmandinnen und noch dazu mit den Mitarbeitenden ihrer Konfi-Teams aus allen Regionen unserer württembergischen Landeskirche dabei sind. Die Konfis erleben damit ihre Gemeinde vor Ort auf besondere Weise und sind gleichzeitig mit Konfi-Gruppen im ganzen Land verbunden“, so Martin Trugenberger, Dozent für Konfirmandenarbeit am Pädagogisch-Theologischen Zentrum in Stuttgart.
Inhaltlich wird sich am 8. und 9. Oktober alles um „Standpunkte“ drehen: Wofür stehen andere Menschen ein? Wo ist es wichtig, einen Standpunkt zu vertreten - und welche Rolle kann dabei der christliche Glaube spielen? Schwerpunkte des Programmes bilden zwei „Actionbounds“ (eine digitale Schnitzeljagd), welche die Konfis auf kreative Weise herausfordern, sich mit Martin Luther und eigenen Positionen auseinanderzusetzen. Dazu wurden in einem Materialpaket an alle teilnehmenden Gemeinden unter anderem auch kleine Luther-Holzfiguren verschickt. Der Abschlussgottesdienst wird noch einmal die persönliche Sicht der Konfis aufnehmen.
„Wir hoffen sehr, dass die KonfiNacht SPEZIAL ein Highlight für alle Konfis wird und ihre Vorfreude auf die Konfirmationsfeiern verstärkt. Schließlich wollen wir dazu beitragen, dass das Konfi-Jahr 2021/2022 bei allen Beteiligten in guter Erinnerung bleibt“, so Martin Trugenberger.
„Wir sind froh und dankbar, dass die KonfiNacht SPEZIAL in ihrer besonderen Form in diesem Jahr stattfinden kann. Besonders jetzt unter den Corona-Bedingungen, in denen noch immer Kontaktbeschränkungen gelten“, so Ekkehard Stier, Beauftragter für die Konfirmandenarbeit in der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Das hybride Format besteht aus Online-Elementen und einem Programm in der Gemeinde vor Ort mit Gestaltungsvorschlägen aus dem gemeinsamen Vorbereitungsteam. „Die Konfi-Gruppen sind in dieser Nacht verbunden durch gemeinsame Aktionen, einen gemeinsam gestreamten Gottesdienst und ein Video, das während der Zeit entsteht und alle beteiligten Konfi-Gruppen aufnimmt. Dieses Video kann schließlich beim Abschluss-Gottesdienst in den jeweiligen Ortskirchen gezeigt werden“, erläutert Stier.
Noch größer wird der Gemeinschaftscharakter durch regionale Zusammenschlüsse, die derzeit möglich sind. So werden sich beispielsweise die Mannheimer Gemeinden mit ihren Konfi-Gruppen mit über 100 Konfis (zuzüglich der Mitarbeitenden) präsentisch und Corona-konform treffen. „Es gibt auch Gemeinden, die eine Gemeindehaus-Übernachtung geplant haben“, weiß Stier. „Viele Gemeinden sind dankbar, dass Sie einen Höhepunkt im Konfi-Jahr gestalten können und dafür Ideen und Material an die Hand bekommen.“