Stuttgart. „Menschen für die christliche Vision von Frieden gewinnen“ - das ist das Ziel der Handreichung zur Friedensbildung in Schule und Gemeinde. Herausgeber der aktuellen, gedruckten Ausgabe sind das Pfarramt für Friedensarbeit und das Pädagogisch-Theologische Zentrum (ptz).
„Die Botschaft des Friedens steht im Zentrum der biblischen Botschaft“ schreibt Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July in seinem Geleitwort zum Erscheinen der Handreichung „Friedensbildung in Schule und Gemeinde“. Er wünsche sich, dass sich immer mehr Menschen aller Generationen auf den Weg des Friedens machten.
Ziel der Handreichung ist es, Menschen aus unterschiedlichen kirchlichen und gesellschaftlichen Kontexten für die christliche Vision von Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung zu gewinnen. Die Materialsammlung soll zu praktischer Gewaltprävention, interkulturellem und interreligiösem Miteinander sowie nachhaltigem und demokratischem Handeln anregen.
Nach der Online-Ausgabe, die im Herbst 2018 erschien, liegt die Handreichung nun, inzwischen erweitert, in gedruckter Form vor. Sie sei „ein wichtiger Beitrag zur Demokratiebildung“, so Stefan Hermann, Direktor des ptz Stuttgart. Stefan Hermann bildete zusammen mit Hannah Geiger und Johannes Neudeck, beide Referenten für Friedenspädagogik am ptz, sowie Joachim Schilling, Pfarrer im Pfarramt für Friedensarbeit, das Redaktionsteam.
Der Inhalt der über 200 Seiten starken Handreichung umfasst unter anderem Artikel zur Friedensethik und praktische Angebote wie Texte, Bilder, Medienhinweise und Spiele für verschiedene Alters- und Zielgruppen in Religionsunterricht und Gemeindearbeit. Beispiele aus den Praxisentwürfen sind etwa „Vom Glück, eine Heimat zu haben - Flüchtlinge, Flucht und Vertreibung“ für die Konfirmandenarbeit oder „Feuer und Flamme - Extremismus befrieden" für den Schulunterricht.
Die aktuelle gedruckte Fassung der Handreichung kann man über das Friedenspfarramt oder das ptz beziehen, sie steht auch zum Download zur Verfügung. Die Materialien können für den Untericht und die Gemeinde- und Bldungsarbeit frei genutzt werden, sie werden auch in Zukunft erweitert und online ergänzt.