Stuttgart. Zum Tag der weltweiten Kirche setzt der Württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July an Pfingstmontag ein Zeichen gegen Rassismus, Ausbeutung und Unterdrückung.
„Gott selbst kam in Jesus Christus als Fremder in diese Welt“, macht Landesbischof July in seiner Predigt beim Gottesdienst in der Stiftskirche deutlich. Gott lade uns ein, seinen Blick auf diese Welt zu teilen: einen Blick der Barmherzigkeit. „Deshalb kann es unter Christinnen und Christen keinen Rassismus geben gegen irgendeinen Menschen, egal welcher Herkunft und welchen Glaubens. Keinen Hass gegenüber Fremden. Keinen abgrenzenden Nationalismus. Keine Gleichgültigkeit gegenüber Menschen auf der Flucht. Denn wir wissen, dass wir auf dieser Erde alle Fremde sind, Gäste unseres himmlischen Vaters.“
Der Landesbischof nimmt auch die Folgen der Corona-Pandemie in den Blick: „In der Corona-Krise nehmen wir besonders die schwierige Lage vieler Menschen in Ländern wahr, die bislang schon benachteiligt waren und nun umso mehr leiden. Folgen von Ungerechtigkeit und Unrecht, Rassismus, Ausbeutung und Unterdrückung zeigen sich nun als große Not in der Pandemie.“
Doch Christinnen und Christen würden einander nicht allein lassen, für sie gebe es kein „fremdes Leid“. July: „Spätestens seit Pfingsten wissen wir: Wir sind ein Leib – und wenn ein Glied leidet, leiden die anderen mit.“ (1. Korinther 12,26).“
Aufgrund der Pandemie kann am Pfingstmontag nur eine begrenzte Teilnehmerzahl in der Stiftskirche den Gottesdienst verfolgen. Dafür wird der dieser live übertragen und kann ab 11 Uhr auf der landeskirchlichen Facebook-Seite elkwue mitverfolgt werden.