„Not der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten nicht vergessen“
Landesbischof July und Oberkirchenrat Kaufmann zum morgigen Weltflüchtlingstag
Zum Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen am 20. Juni 2015 rufen die Evangelische Landeskirche und ihre Diakonie dazu auf, insbesondere die Not der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten nicht zu vergessen.
„Damit sich die Situation der Menschen in Syrien und im Irak langfristig und nachhaltig zum Besseren wendet, müssen wir in den Ländern etwas verändern, aus denen die Flüchtlinge kommen“, sind der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, überzeugt.
Zu den laufenden Ausgaben in diesem Bereich hat die Evangelische Landeskirche in Württemberg im vergangenen Jahr zusätzlich 2,15 Millionen für die Flüchtlingshilfe bereit gestellt. Die Summe ist nicht zufällig entstanden. Da die württembergische Landeskirche 2,15 Millionen Mitglieder hat, wurde pro Mitglied ein weiterer Euro eingesetzt. Der Betrag ist zu Teilen in die Flüchtlingsarbeit in den Herkunftsländern und in Projekte und Aktivitäten in Württemberg geflossen. „Wir setzen uns mit Entwicklungsprojekten vor Ort dafür ein, den Menschen ein Auskommen zu ermöglichen, damit sie ihre Familien ernähren und ihre Kinder zur Schule schicken können“, so July und Kaufmann. Das reduziere Gründe für Flucht und helfe auf dem Weg zum Frieden in Konfliktregionen. Außerdem unterstützten Landeskirche und Diakonie die Flüchtlingshilfe in Syrien und den Nachbarländern - beispielsweise durch den Aufbau medizinischer Versorgung und die Bereitstellung von Nahrung und Hygiene-Artikeln. Bewährte Kontakte zu Kirchen und Organisationen vor Ort erleichterten die konkrete Unterstützung.
July und Kaufmann appellieren an alle politischen Ebenen sowie Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Wirtschaft und Vereine. „Alle Verantwortlichen müssen gemeinsam darauf hinwirken, Flüchtlingen eine möglichst breite Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“ Die bereits vorhandene Willkommenskultur gelte es zu stärken und auszubauen. Flüchtlingsdiakone und Asylpfarrer seien stark gefragt, die Bereitschaft der Kirchengemeinden zur Hilfe groß und die Möglichkeiten vielfältig.
Bereits im Jahr 2013 hatte die württembergische Landeskirche über die laufenden Ausgaben hinaus zusätzlich 1,4 Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt. Die Hälfte davon floss in die Arbeit in Württemberg. Unter anderem wurden dabei die Flüchtlingsdiakonate in Heilbronn und Ulm sowie eine Stelle zum Ausbau der psychosozialen Versorgung von Flüchtlingen geschaffen.
Die Evangelische Landeskirche und die Diakonie in Württemberg schließen sich der am 20. Juni startenden ökumenischen Sommeraktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“ der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz an. Sie erinnern an die verzweifelte Lage der Syrer und Iraker und rufen zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas International auf. Die Solidaritätsaktion geht bis 19. August 2015 (Tag der Humanitären Hilfe).
Spenden für Syrien und Irak:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Spendenkonto 502 502 bei der Evangelischen Bank
BLZ: 520 604 10
IBAN: DE68520604100000502502·BIC:GENODEF1EK1
Stichwort: Humanitäre Hilfe Syrien/Irak
Am Abend des 29. Juni ist die Sommertagung der Landessynode zu Ende gegangen. Am Samstag standen die Schöpfungsleitlinien, das Missionsverständnis sowie landeskirchliche Finanzen auf der Tagesordnung.
Als Gastgeberland heißen wir die Fans bei uns herzlich willkommen. Und was verbindet neben der Leidenschaft für den Fußball mehr als ein gemeinsames Gebet? Dafür haben wir das Vaterunser in den jeweiligen Landessprachen der Mannschaften im Achtelfinale zusammengestellt.
TV-Tipp: Geiz bei Lebensmitteln? Bauern unter Druck
Regionale Lebensmittel, am besten noch in Bio-Qualität? Gerne, aber sie dürfen nicht viel kosten. So denken viele Konsumenten in Deutschland. Ein Problem für die landwirtschaftlichen Erzeuger. Darüber spricht Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb mit ihren Gästen.
Landesbischof Gohl sprach am Freitag vor der Synode in seinem Bischofsbericht über die tiefgreifenden Veränderungen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft. Die Synodalen debattierten in der Aktuellen Stunde über Vielfalt in Kirche, Fußball und Gesellschaft.
Landesbischof Gohl sprach vor der Synode über Veränderungen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft. Weitere Themen: Der Ukraine-Krieg, die ForuM-Studie, der Nahost-Konflikt, das Anwachsen der politischen Rechten und die Diskussion über die Reform des §218.
Am 28. und 29. Juni tagt die Landessynode zu Themen wie Mission, Schöpfung, Haushalt und Verwaltungsreform. Landesbischof Gohl gibt einen ausführlichen Bericht. Hier finden Sie den Livestream, viele Berichte und alle Dokumente zur Tagung.
Wie begegnet man Gott? Geht das überhaupt? Muss man dafür besonders fromm sein? Darüber denkt in diesem Video Mario Steinheil nach, Kirchengemeinderat in Eltingen und Mitarbeiter der landeskirchlichen Pressestelle.
Wie kann ich lernen und üben, über meine „Herzensanliegen“ zu sprechen? Im Trainingsprogramm Herzensanliegen werden unterschiedliche Lernmodule angeboten, um im Glauben sprachfähig zu werden.
2022 wurde das neue Berufsbild Assistenz der Gemeindeleitung in der Landeskirche offiziell eingeführt. Der erste Tag der AGL diente der Fortbildung und Vernetzung untereinander. Es wurden Workshops und eine Info-Meile mit Fortbildungsmöglichkeiten angeboten.
Seraphine W. und Zoé W. leisten ihren Freiwilligendienst in der Stuttgarter KesselKirche, einer jungen landeskirchlichen Gemeinde. Miriam Hechler, Pfarrerin für Innovation und Neue Aufbrüche in der Landeskirche, hat mit ihnen über ihre Erfahrungen gesprochen.
Anlässlich der 44. Ökumenischen Friedensdekade werden alltägliche Geschichten vom Frieden gesammelt. Dazu sind Online-Veröffentlichungen, eine Sammlung und musikalische Lesungen in Planung.
Die Mitglieder des OFC Königskinder verbinden ihre Leidenschaft für den VFB mit der Freude am Glauben. Wir haben den Vorsitzenden Pfarrer Thimotheus Rölle gefragt, wie er auf die Idee kam, einen christlichen Fanclub zu gründen und wie er Fußball-Gottesdienste feiert.