Der württembergische evangelische Pfarrer Michael Volkmann erhält am Montag, 19. Februar, in Stuttgart die Otto-Hirsch-Auszeichnung für sein Engagement für die christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Volkmann ist seit 2003 landeskirchlicher Beauftragter für das Gespräch zwischen Christen und Juden und hat sich über Jahrzehnte für den Dialog eingesetzt, teilte die Stadt Stuttgart mit. Die Auszeichnung wird seit 1985 jährlich von der Landeshauptstadt gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart (GCJZ) und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) verliehen.
Volkmann veranstaltet seit Jahren in Zusammenarbeit mit einem großen Kreis von jüdischen Lehrern Tora-Lernwochen, Fortbildungskurse und Studienreisen. Der promovierte Theologe ist Mitbegründer des Stuttgarter Lehrhauses, einer Stiftung für den interreligiösen Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen. In Gemeindevorträgen informiert er über das Verhältnis von Christen und Juden. Sein Newsletter "Ölbaum online" vermittelt den Angaben zufolge in mehr als 110 Ausgaben seit 2005 eine Chronik des christlich-jüdischen Dialogs in den vergangenen dreizehn Jahren.