Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, hat gegen Altersarmut ausreichende Hartz-IV-Sätze und Renten gefordert. "Für sozialen Ausgleich zu sorgen, ist eine der ersten Aufgaben des Staates, und dies ist jetzt die zentrale Aufgabe der neuen Bundesregierung", sagte Kaufmann anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am Dienstag, 17. Oktober.
Das bedeute, die Armut zu vermindern, die Mitte zu stärken und die wirtschaftlich Starken wieder mehr am Sozialstaat zu beteiligen, sagte der Diakonie-Chef. Andernfalls sehe er den soziale Frieden im Land in Gefahr.
Alle Menschen müssten die Sicherheit haben, von ihrem Einkommen ohne finanzielle Sorgen gut leben zu können, betonte Kaufmann. Der Politik sei es in den vergangenen 20 Jahren nicht gelungen, die zunehmende Ungleichheit zwischen Arm und Reich aufzuhalten oder gar umzukehren. Das belegten die Armuts- und Reichtumsberichte. Immer mehr Menschen befürchteten, ihren erreichten Lebensstandard langfristig nicht halten zu können, so der Diakonie-Chef.
Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)