17.06.2015

Besinnung auf Gott

Landesbischof July zum Beginn des Fastenmonats Ramadan

Landesbischof July blickt in seinem Grußwort an die Musliminnen und Muslime in Württemberg zum Beginn des Fastenmonats Ramadan zurück auf den Kirchentag in Stuttgart. "Wenn Muslime so selbstverständlich wie in Stuttgart mit Christen bei einem evangelischen Kirchentag mitwirken und feiern, sehe ich das als ein überzeugendes Signal: Wir wollen uns als Christen und Muslime leiten lassen von Gottes Barmherzigkeit und Liebe, gegen Gewalt und Krieg", so July. Das Schreiben im Wortlaut finden Sie hier.

Zum Beginn des Fastenmonats Ramadan grüße ich Sie und die Muslime in unserem Land. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Wochen des Fastens, der Selbstbesinnung und der Besinnung auf Gott als besondere Tage erleben, mit seinen festlichen Abenden, mit Besuchen und Einladungen und mit dem Fest an seinem Ende.

Ein großes Fest war für mich und die Christen in Württemberg der Evangelische Kirchentag in Stuttgart vor wenigen Tagen. Viele Muslime haben den Kirchentag miterlebt, mitgefeiert, sogar mit vorbereitet. Sie haben Kirchentagsgästen Übernachtungen angeboten. Kirchentagsbesucher wurden in Moscheen gastfreundlich bewirtet. Beim stark besuchten christlich-islamischen Dialog in der Carl-Benz-Arena machten muslimische Pfadfinderinnen und Pfadfinder den Ordnungsdienst. Wir erlebten, wie selbstverständlich wir zusammen gehören. 

Diese Erfahrung vom Kirchentag bewegt mich sehr. Ich möchte den vielen Muslimen, die sich mit ihren Gemeinschaften und Vereinen beim Kirchentag engagiert haben, herzlich danken. 

Wenn Muslime so selbstverständlich wie in Stuttgart mit Christen bei einem evangelischen Kirchentag mitwirken und feiern, sehe ich das als ein überzeugendes Signal: Wir wollen uns als Christen und Muslime leiten lassen von Gottes Barmherzigkeit und Liebe, gegen Gewalt und Krieg, wie das in einer Großveranstaltung auf dem Kirchentag thematisiert wurde, bei der ich mitwirken konnte.

Die Kräfte, die Entfremdung, ja Krieg zwischen Muslimen und Christen  vorantreiben, sind stark. Wir erleben das Vordringen terroristischer Gruppen in bürgerkriegsgeschüttelten Ländern des Nahen Ostens, brutale Anschläge mitten in Europa. Ich begrüße, dass die Zentren für Islamische Theologie in Deutschland und die großen Moscheeverbände rasch die notwendigen Worte zur Verurteilung von terroristischen Taten gefunden und veröffentlicht haben. Ich weiß mich Ihnen verbunden in der Sorge um den Frieden. Ich bete für die Menschen, die von Krieg und Bürgerkrieg, Vertreibung und Verfolgung, Flucht und Gefahr betroffen sind. Ich bin überzeugt, dass sich unser Sorgen, unsere Sehnsucht nach Frieden und unsere Gebete zu Gott begegnen.

Dr. h. c. Frank Otfried July

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