Psychologische Beratungsarbeit in der württembergischen Landeskirche
Seit drei Jahren leitet Susanne Bakaus die Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen. Thorsten Eißler hat mit ihr über ihren Arbeitsalltag gesprochen und gefragt, welche Themen in der Beratungsarbeit besonders wichtig sind.
Landesstelle klingt nach einer übergeordneten Stelle. Sie bieten aber auch Beratungen an. Können Sie kurz Ihren Arbeitsalltag beschreiben? Grundsätzlich ist unsere Arbeit in verschiedene Teile aufgeteilt: Gremienarbeit, theoretische Arbeit, konzeptionelle Planung von Veranstaltungen wie auch deren Durchführung und Beratungs- und Supervisionsstunden wechseln miteinander ab. In meinen Beratungsstunden muss ich mein Gegenüber dabei begleiten, seinen oder ihren Weg zu finden. An anderen Tagen halte ich Fortbildungen und dann gibt es wieder Tage, an denen ich Mitglied eines Gremiums bin oder selbst eines leite.
Was sind die wichtigen Themen in der Beratungsarbeit? Es gibt ein grundlegendes Thema, das über Jahrzehnte immer gleich geblieben ist und gleichbleiben wird: Wie kann ich in liebevoller Beziehung mit mir, meinen Lieben, meiner Umwelt und in einem größeren Sinnzusammenhang leben? In den letzten Jahrzehnten ist dabei auffallend, dass der Glaube als Ressource immer mehr verlorengeht. Dabei ist erwiesen, dass gerade der „Glaube“ und die „Familie“ die beste Ressource gegen Suizidgedanken sind.
Wo sehen Sie die Herausforderungen der Beratungsstellen in den kommenden Jahren? Das Thema „Familie“ wird uns erhalten bleiben. Es ist mit Sicherheit die größte Herausforderung für die Zukunft: Patchworkfamilien, Familien, die wegen ihres Arbeitsplatzes wegziehen müssen und in denen die Großeltern als Unterstützung wegfallen, alleinerziehende Mütter, die mit der gleichzeitigen materiellen Sicherung und der Erziehung der Kinder überfordert sind, eine immer älter werdende Gesellschaft, in der auch die Alten nicht mehr an die Großfamilie angebunden sind, und es nicht wenige gibt, die vereinsamen oder im Alter keinen Sinn mehr im Leben finden.
Die Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Der Festakt zum Jubiläum findet am Freitag, 14. September, ab 14:30 Uhr im Hospitalhof Stuttgart statt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto: „…und die Würde bleibt. Beziehungen gestalten in Zeiten von Verunsicherung“. Damit wird die Frage des Hirnforschers Gerald Hüther aufgegriffen: „Wir alle wollen in Würde sterben, aber sollten wir nicht erst einmal in Würde leben?“
Gottesdienst zu „50 Jahre Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen“
Gottesdienst am 14. September 2018 anlässlich der Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen“ in der Hospitalkirche Stuttgart über Römer 15,7
Der OIKOS Immobilienprozess betrifft alle Kirchenbezirke und -gemeinden der württembergischen Landeskirche. Alle Informationen rund um OIKOS hat die Landeskirche nun auf der neuen Webseite www.oikos-elk-wue.de gebündelt.
1994 nahm das Büro der Frauenbeauftragten im Oberkirchenrat die Arbeit auf. Aus ihm ging das Büro für Chancengleichheit hervor, dass heute viele verschiedene Themen bearbeitet. Ursula Kress gibt Einblick in die Geschichte sowie aktuelle Themen und Herausforderungen.
Die Woche der Gehörlosen erinnert an die Situation gehörloser Menschen – in Deutschland sind das rund 80.000. Das Evangelische Medienhaus Stuttgart und das Evangelische Gemeindeblatt nehmen Sie in einem multimedialen Special mit in die Welt der Gehörlosigkeit.
Das #gemeindebegeistert-Forum knüpft an den Innovationstag der Landeskirche im Mai 2024 an, um Projekte, Thesen und Inspirationen weiterzuentwickeln. Eingeladen sind alle, die beim Innovationstag waren, und alle, die Lust haben, Kirche innovativ zu gestalten.
„Die sozialen und diakonischen Aufgaben, die die Johanniter in vielen Einrichtungen in unserem Land bis heute erfüllen, sind beeindruckend“, sagte Landesbischof Gohl in seiner Predigt beim Rittertag der baden-württembergischen Kommende des Johanniterordens. Die Predigt finden Sie hier.
Landesbischof Gohl predigt anlässlich „75 Jahre Grundgesetz“
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl wies in seiner Predigt in Brackenheim, Geburtsort von Bundespräsident Theodor Heuss, auf den Zusammenhang des Grundgesetzes mit dem christlichen Menschenbild und den großen Traditionen der Bibel hin. Die Predigt finden Sie hier.
Der Ökumenische Medienladen in Stuttgart feiert am 20-jähriges Bestehen. Die Kooperation zwischen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat sich über zwei Jahrzehnte hinweg als äußerst erfolgreiches Modell bewährt.
Mehr als 70.000 Menschen sind in Deutschland blind. Einer von ihnen ist der zehnjährige Toni Klein aus Heidenheim. Wie meistert er seinen Alltag? Welche Herausforderungen begegnen ihm? Darüber spricht „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb mit ihm und seiner Mutter.
Anlässlich der 44. Ökumenischen Friedensdekade werden alltägliche Geschichten vom Frieden gesammelt. Dazu sind Online-Veröffentlichungen, eine Sammlung und musikalische Lesungen in Planung.
Die TelefonSeelsorge Stuttgart lädt am 25.9. um 18:00 Uhr im Hospitalhof Stuttgart zum Info-Abend ein. Hier können Sie sich unverbindlich über die ehrenamtliche Mitarbeit informieren und das Leitungsteam kennenlernen. Mehr Infos auf der Webseite der TelefonSeelsorge.
Am 20. September feiern wir den Weltkindertag, der auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern aufmerksam macht. Gemeinschaft, Verantwortung, leistungsfreier Raum – Markus Grapke, Landespfarrer für Kindergottesdienst, erklärt, wie Kinder von kirchlichen Angeboten profitieren.
Nach tagelangen Regenfällen ist besonders die Grenzregion zwischen Polen und Tschechien von starkem Hochwasser betroffen. Das Gustav-Adolf-Werk Württemberg (GAW) und die Diakonie Katastrophenhilfe haben bereits erste Hilfsmaßnahmen getroffen und bitten um Spenden.