Mit Stars der Musical-Szene, einem großen Symphonie-Orchester sowie mehreren tausend Sängern auf der Bühne stehen und Gänsehautfeeling erleben – das verspricht das Pop-Oratorium „Luther – Das Projekt der tausend Stimmen“. Nach der Welturaufführung des Werkes von Michael Kunze und Dieter Falk in der Dortmunder Westfalenhalle mit über 16.000 Zuschauern am vergangenen Samstag, wird „Luther“ am 21. Januar 2017 auch in der Stuttgarter Porsche-Arena aufgeführt.
Stuttgart. Ab sofort beginnen die Vorbereitungen für die Aufführungen, die 2017, im Jahr des 500. Reformationsjubiläums, an das Leben und Wirken Martin Luthers erinnern. Es werden Laien und Fortgeschrittene, Chöre und Einzelsänger gesucht, die sich bei eigenen und gemeinsamen Proben auf das Werk vorbereiten und es dann mit Symphonie-Orchester, Band und Musicalsolisten zur Aufführung bringen. Am 17. Februar 2016 wird es für interessierte Chorleiter und Sänger eine Info-Veranstaltung in der Stuttgarter Porsche-Arena geben. „Das Pop-Oratorium nimmt Menschen mit hinein in die Reformationsgeschichte. So etwas brauchen wir für das Jubiläum“, sagt Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum und Schirmherrin des Pop-Oratoriums.
Die Aufführung in Stuttgart wird veranstaltet von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Kooperation mit dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW) und der Stiftung Creative Kirche aus Witten.
Das Pop-Oratorium „Luther“ ist nach dem 2010 aufgeführten Chorprojekt „Die 10 Gebote“ mit deutschlandweit rund 15.000 Sängerinnen und Sängern die zweite Kooperation des Trios Michael Kunze, Dieter Falk und der Stiftung Creative Kirche. Michael Kunze wurde mit dem Musical ELISABETH der erfolgreichste deutschsprachige Bühnenautor. Der Komponist Dieter Falk gehört mit über 50 Goldenen und Platin-Schallplatten sowie über 15 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten deutschen Produzenten. Und die Stiftung Creative Kirche verschafft Menschen, die gern singen, seit über 20 Jahren mit Chorprojekten wie „Die 10 Gebote“, „Amazing Grace“ oder jetzt „Luther“ eindrucksvolle Auftritte. Mit dem „Pop-Oratorium Luther“ werden die Grundanliegen der Reformation thematisiert und die Person Luther neu ins Gespräch gebracht. Unter www.luther-oratorium.de oder 02302 28222 22 können sich Interessierte über die Aufführungsorte und Probentermine informieren.
Heribert Feckler (u.a. Rocky Horror Show, Jesus Christ Superstar, Cats) steht als Hauptdirigent am Pult. Die Regie führt der auf internationalen Bühnen erfolgreiche Andreas Gergen. Der Luther-Darsteller Frank Winkels war auf zahlreichen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum – zuletzt in der Rolle des Ogers „Shrek“ beim gleichnamigen Musical.
Singen – so die Überzeugung der Veranstalter – kann praktisch jeder. Dr. Eckart von Hirschhausen, Kabarettist und Projektpate für das Luther-Oratorium: „Singen und Lachen sind die ursprünglichsten Ausdrucksformen der Seele, deshalb tun sie auch so gut. Einem selber und anderen. Das Herz hüpft auf dem Zwerchfell Trampolin, wenn wir singen und lachen. Und gleichzeitig verbindet es sich mit anderen Herzen. Wunderbar! Singen, lachen, tanzen sie mit! Und stecken Sie sich an, mit der gesündesten Infektion: Freude!“ Die Veranstalter erwarten von den Sängern kein ausgeprägtes musikalisches Vorwissen oder eine ausgebildete Stimme. Jeder, der gern singt, ist herzlich willkommen.
Zur Vorbereitung auf die Welturaufführung gibt es 2016 gemeinsame Proben mit den beteiligten Chören und mit Einzelsängern. Auch Menschen, die nicht in einem Chor singen, können das Stück unter professioneller Anleitung bei gesonderten Proben einstudieren. Niemand wird in der Vorbereitung allein gelassen.
Bei der Dortmunder Welturaufführung beteiligten sich rund 80 Chöre – kirchliche wie weltliche – und etwa 800 Einzelsänger. Die Begeisterung der Teilnehmer war riesig. Ein 72-Jähriger sagte: „Nach über 50 Jahren aktivem Singen in Chören habe ich hier nicht nur das größte, sondern auch das schönste und eindrucksvollste Erlebnis meines Sängerlebens gehabt.“ Eine andere Teilnehmerin schrieb der Stiftung ins Tagebuch: „Ich hatte eine Dauergänsehautentzündung!“ Und eine dritte sagte nach dem Event: „Ich bin immer noch sprachlos. Es war atemberaubend.“