Am Pfingstmontag, 5. Juni, sind rund 1.000 Christen aus 30 Gemeinden verschiedener Sprache und Herkunft unter dem Motto „… da weht Freiheit“ in der Stiftskirche und anschließend im Hospitalhof zum „Tag der weltweiten Kirche und Mission“ zusammengekommen. Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July nannte diesen Tag für die Landeskirche „einen besonderen Erfahrungsraum von Pfingsten. Menschen verschiedener Sprache und Herkunft, Gäste aus aller Welt kommen zusammen, um Gottesdienst zu feiern. Schöner kann Pfingsten nicht sein.“
Im Gottesdienst stellten Teilnehmer eines internationalen Performance-Workshops die Pfingstgeschichte bildhaft und symbolisch und unter Einbeziehung der Gemeinde dar. In seiner Dialogpredigt mit der pakistanischen Theologien Affia Rose Hermle betonte Landesbischof July, „wie dankbar wir für unsere – auch äußere – Freiheit hierzulande sein dürfen.“ Er verwies auf die Bedeutung der Freiheit, die aber immer wieder ausgenutzt und besudelt werde. „Wir werden es nicht zulassen, dass diese Freiheit durch Nationalismen und Hetze in die Enge getrieben wird!“ Hermle berichtete aus ihrer Heimat Pakistan, wo die Angst der Christen zunähme. Schutz fänden sie nur in der inneren Freiheit, die sie durch den Glauben erlangen.
Nach dem Gottesdienst in der vollen Stiftskirche zog die Veranstaltung mit einer „Parade der Freiheit“ unter Beteiligung von Trommlern, Trompeten und Chören von der Stiftskirche quer durch Stuttgarts Innenstadt zum Hospitalhof. Dort traten zahlreiche Gruppen, Chöre und Gäste auf. Das musikalische Spektrum reichte vom äthiopisch-orthodoxen bis hin zum indonesischen Chor; thematisch wurde unter anderem vom Entstehen einer Flüchtlingskirche in Marokko, dem Schwung junger Menschen in Politik und Kirchen in Korea, christliche Gemeinden im Nahen Osten und dem Einfluss der Reformation auf Indien berichtet. Neben dem vielfältigen Bühnenprogramm boten das Bibelmuseum bibliorama und die Evangelische Gesellschaft Stuttgart Führungen an. Außerdem konnten an diesem Tag gebrauchte Handys abgegeben werden, die im Rahmen der Handy-Aktion Baden-Württemberg einem geordneten Recycling zugeführt werden.
Die Veranstalter zeigten sich trotz des schwankenden Wetters zufrieden, das ihnen doch einiges an Improvisation abverlangte. So musste die Bühne aus dem Innenhof kurzfristig in den Hospitalhof verlegt werden, dort wurde dann bis zum Abend die Vielfalt der Kirche gefeiert.
Pfarrerin Mega Kamase Sambo aus Indonesien hospitierte von April bis Anfang Juni in der Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS). Sie berichtet von ihren Eindrücken vom Fest der weltweiten Kirche und Mission:
Wie feiert die württembergische Landeskirche Pfingsten? Ich kenne die Pfingstfeiern meiner eigenen Kirche – der Toraja Kirche in Indonesien. Indonesien ist ein Land, in dem viele Religionen, Kulturen und Ethnien zuhause sind. Ich kenne mich mit Vielfalt also aus. Doch am Pfingstmontag beim Fest der weltweiten Kirche und Mission in Stuttgart habe ich gemerkt, dass Vielfalt noch viel mehr sein kann, dass sie aus Menschen und Kirchen aus aller Welt besteht.
Die Stiftskirche war vollgepackt mit Gläubigen – sogar die Empore war gut gefüllt. Die, die keinen Platz mehr im Kirchenraum gefunden hatten, saßen vor der Kirche vor einem großen Bildschirm, um dem farbenfrohen Pfingstgottesdienst zu folgen. Und darum geht es doch an Pfingsten: Menschen aus aller Welt kommen zusammen und feiern gemeinsam ihren Glauben in aller Vielfalt. Nach dem Gottesdienst folgte die Parade der Freiheit. Selbst Regen und kalter Wind konnte die Freude der Gläubigen über das Pfingstwunder nicht trüben – getreu dem Motto des Tages „… da weht Freiheit.“
Eingeladen hatten die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die Württembergische Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW), die Gemeinden anderer Sprache und Herkunft sowie die Evangelische Kirche in Stuttgart und württembergische Missionsgesellschaften.
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