Die Menschen in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr mehr als 13 Millionen Euro an das Evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" gespendet. Die Spenden seien damit um rund zehn Prozent im Vergleich zu 2015 gestiegen, so die württembergische und die badische Diakonie.
Die Menschen im Raum der württembergischen Landeskirche gaben den Angaben zufolge 8.747.456 Euro an das Hilfswerk. Die Spender unterstützten damit die weltweite Arbeit gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit, würdigte Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Aus Baden kamen 4.567.633 Euro zusammen. 2015 seien es 4.174.078 Euro gewesen, teilte die badische Diakonie mit. In Baden seien zwei Drittel der Summe von der badischen Landeskirche gesammelt worden, rund ein Drittel seien direkt an das Hilfswerk gespendet worden.
Bundesweit hatte "Brot für die Welt" im vergangenen Jahr Spendeneinnahmen von rund 61,7 Millionen Euro. Das waren 4,2 Millionen Euro mehr als 2015, teilte die Organisation in Berlin mit. "Brot für die Welt" habe seinen Partnern vor Ort im vergangenen Jahr 617 Projekte in 93 Ländern neu bewilligt. Der Schwerpunkt mit 203 Projekten liege in Afrika, hieß es. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen gegen Hunger und Mangelernährung, für Bildung, Gesundheit und Zugang zu sauberem Wasser. Gefördert werden auch Projekte, die die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen.
Der Gesamtetat von "Brot für die Welt" besteht aus den Spenden sowie Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträgen unter anderem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Insgesamt standen im Jahr 2016 dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 273,5 Millionen Euro zur Verfügung. Für Projekte eingesetzt wurden 91,3 Prozent der Mittel, für Werbe- und Verwaltungsaufgaben 8,7 Prozent.
Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)