04.06.2015

Buntes aus der Landeskirche im "Stuttgarter Gasthaus"

"Wenn Kirche nur immer so locker wäre"

Die Stehtische kamen erst am Donnerstagmorgen und die ersten Besucher schon vor der offiziellen Öffnungszeit. Das hat die Projektgruppe des "Stuttgarter Gasthauses" um David Kobow beim 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart aber nicht aus der Ruhe gebracht.

Mit einem beim 34. Kirchentag in Hamburg als Visitenkarte der Evangelischen Landeskirche in Württemberg erprobten, aber jetzt thematisch leicht abgewandelten Konzept bietet das "Gasthaus" auf dem Stuttgarter Schlossplatz einen Ort zum Impulse sammeln und Energie tanken.

Im Mittelpunkt steht die Begegnung an kleinen Tischgruppen und der "Baum der Erkenntnis", der sich im Lauf des Kirchentags mit "Selfies" - Schnappschüssen, die Besucher von sich machen - als Blätter füllen soll. Daneben gibt es Schwäbische Küche, "fair und nachhaltig", Musik, Interviews und Berichte aus Partnerkirchen und Partnerprojekten der Landeskirche, und eine kleine Ausstellung mit vielen Überraschungen.

Wurde in Hamburg vor allem mit Klischees des Schwäbischen gespielt wie der "Kehrwoche", so geht es jetzt um teils unbekannte und vor allem basisnahe Aspekte der Landeskirche, erläutert Medienpfarrer Christoph Schweizer, der zum Team gehört. Da steht Robert Bosch, der einen Weltkonzern begründete, neben Gustav Mesmer, dem "Ikarus vom Lautertal", der Flugmaschinen erfand. Da steht der Pietismus neben dem Bündnis Homosexualität, das Asylpfarramt neben Pfarrer Julius von Jan, der in der NS-Zeit verfolgt wurde. Das Ulmer Münster in Miniatur ist zu sehen, ein Spiegel, in dem man sich selbst als Ehrenamtlicher betrachten kann, und das Bild einer Thorarolle, die Württemberg mit Karelien verbindet.

Und das alles in offenen Obstkisten. "Hier kommt nichts weg", ist Schweizer überzeugt: "Kirchentagsleute sind nette Leute". Das bestätigt Reinhard Haug aus Pfullingen, der als Ehrenamtlicher im "Gasthaus Stuttgart - Weite Welt in Württemberg" eingesetzt ist. Die Senioren des Gustav-Adolf-Werks aus Pfullingen sind Ansprechpartner für Fragen zu der kleinen Ausstellung. Haug freut sich, wie sich die Landeskirche in ihrem mobilen Kirchenzelt präsentiert: "So locker würd' ich mir die Kirche öfter mal wünschen."

Die Stuttgarter Hitze am Donnerstagnachmittag beeinträchtigt ihn nicht: "Das ist eben unser Kirchentagswetter", lächelt der Ehrenamtliche. Das war schon beim Stuttgarter Kirchentag 1999 so, weiß er. "Gott und die Welt" habe er bereits getroffen seit Beginn seines Einsatzes am Eröffnungsabend, sagt Haug. Das macht für ihn den Kirchentag aus. 

Quelle: Evangelischer Pressedienst (EPD)

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