„Kein leichter Text“ – da sind sich beide einig. Es geht um das Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen aus dem Matthäusevangelium (Mt 25,1-13), das die Vorbereitung auf das Reich Gottes zum Thema hat.
Den Text hat der Kirchentag für die Bibelarbeit am Samstag vorgegeben. „Das Reich Gottes ist nicht beliebig“ sagt Bischof Fürst. „Gott erwartet etwas von uns. Echter Glaube als Antwort auf die Liebe Gottes bringt auch Früchte hervor – lässt gewissermaßen die Lampen brennen.“
Die Lampen – der springende Punkt in diesem Gleichnis. Während die klugen Jungfrauen zum entscheidenden Zeitpunkt noch Ölvorräte haben, sind die Lampen der törichten Jungfrauen da bereits erloschen. Das Öl ist verbraucht. „Ich habe auf den ersten Blick Sympathie auch mit den anderen, die ihr Öl- und Klugheitsmanagement nicht im Griff hatten, also mit den leicht ‚Verpeilten‘“ sagt Landesbischof July. Prompt entsteht ein spannender Dialog zwischen den beiden darüber, wie das Reich Gottes heute beschrieben werden kann und was dieses Gleichnis für unsere Zeit bedeutet.
Mehr soll darüber soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Die Auflösung gibt es dann um 9:30 Uhr am Kirchentagssamstag, wenn Landesbischof Frank Otfried July und Bischof Gebhard Fürst gemeinsam in der Straßenbahnwelt ihre Dialogbibelarbeit halten.
Dialogbibelarbeit Bischof Dr. Gebhard Fürst, Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July, Evangelische Landeskirche in Württemberg, Samstag, 6. Juni, 9.30-10.30 Uhr, Straßenbahnwelt, Große Halle.