Schwerhörige Menschen gibt es in jeder Kirchengemeinde. Schwerhörigkeit ist zwar längst nicht nur ein Problem des Alters, sie nimmt jedoch mit zunehmendem Alter zu. Bereits mehr als die Hälfte aller über Siebzigjährigen ist schwerhörig. Nimmt man zudem die Altersstruktur unserer aktiven Kirchengemeindeglieder in den Blick, dann wird klar, daß Schwerhörigkeit nicht nur zu der am weitesten verbreiteten Behinderungsart gehört, sondern auch die ist, die am meisten verkannt wird.
Schwerhörigkeit sieht man den Menschen meist nicht an (nicht einmal fünf Prozent tragen ein Hörgerät). Dagegen sind die psychosozialen Folgen einer Schwerhörigkeit gravierend: Einsamkeit, Isolation, chronische Erschöpfung, bis hin zu Depressionen und Suizidgedanken. Schwerhörigenseelsorge will darüber informieren und Wege aufzeigen.
Landeskirchliche Beauftragte für Schwerhörigenseelsorge
Sperlingweg 6
72760 Reutlingen