Die Zahl der Diakonissen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Immer weniger junge Frauen wollen sich lebenslang an eine Schwesternschaft binden. Dagegen schließen sich heute viele Menschen einer anderen Form der diakonischen Gemeinschaft an: Sie werden diakonische Schwestern und Brüder. Diakonische Schwestern und Brüder sind Frauen und Männer, die meist in diakonischen Einrichtungen arbeiten. Sie verstehen ihre helfende Arbeit als Ausdruck ihres Glaubens. Sie feiern gemeinsame Gottesdienste und tauschen sich über ethische und religiöse Fragen aus. Anders als die Diakonissen verpflichten sie sich nicht dazu, lebenslang der Gemeinschaft anzugehören, sie leben nicht ehelos und bekommen ihr eigenes Gehalt.