Ursprünglich wurden die biblischen Bücher in hebräischer und griechischer Sprache verfasst. Bereits im 4. Jahrhundert übersetzte Kirchenvater Hieronymus die Bibel ins Lateinische. Seine Übersetzung blieb bis ins späte Mittelalter die maßgebliche Bibel für den kirchlichen Gebrauch. Anfang des 16. Jahrhunderts begann im deutschen Sprachraum die Reformation.
Martin Luther wollte möglichst vielen Menschen einen direkten Zugang zu Gottes Wort ermöglichen und übersetzte die Bibel aus dem Griechischen und Hebräischen ins Deutsche. Obwohl es mittlerweile etwa 100 verschiedene Übersetzungen der Bibel oder einzelner Bibelteile in die deutsche Sprache gibt, ist die Lutherübersetzung in ihrer modernisierten Fassung von 1984 in den evangelischen Kirchen in Deutschland nach wie vor am weitesten verbreitet. Sie ist von den Landeskirchen in der Regel für den Gottesdienstgebrauch vorgeschrieben.
Andere deutsche Bibelübersetzungen sind zum Beispiel die Gute Nachricht, die Einheitsübersetzung, die Elberfelder Bibel oder Hoffnung für alle.