Mit Vorbeugung gegen das Corona-Virus
Evangelische Landeskirche gibt Tipps an ihre Gemeinden und Dekanate heraus
Stuttgart. Das Corona-Virus breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Tag für Tag kommen neue Infektionen hinzu, auch in Württemberg. Die Evangelische Landeskirche in Württemberg reagiert und gibt ihrer Pfarrer- und Dekaneschaft einige Tipps zur Vorbeugung an die Hand.
In dem Rundschreiben, das in den kommenden Tagen versendet werden soll, legt der Evangelische Oberkirchenrat in Stuttgart den Verantwortlichen in den Gemeinden unter anderem nahe, den Wein oder Traubensaft beim Abendmahl vermehrt in Einzelkelchen auszuteilen.
Die Gnade wird immer ganz empfangen
Aus theologischer Sicht können Gottesdienstbesucher Teile des Abendmahls auch auslassen: Es könne durchaus dazu „ermutigt werden, nur das Brot zu nehmen oder im Gebet mitzufeiern. Denn für die lutherische Theologie wird die Gnade immer ganz empfangen“, heißt es in dem Schreiben.
Geraten wird ferner dazu, auf den Händedruck beim liturgischen Friedensgruß in diesen Tagen besser zu verzichten.
Verwendung von alkoholischen Desinfektionsmitteln
Nicht nur im Gottesdienst sei Vorbeugung ratsam, sondern auch bei Festen und anderen Gemeinde-Veranstaltungen. So lautet eine weitere Empfehlung, bei der Zubereitung und Ausgabe von Speisen auf besonders gute Hygiene zu achten. Neben dem gründlichen Händewaschen sei die Verwendung alkoholischer Desinfektionsmittel empfehlenswert.
Überdies verweist die Landeskirche auf Empfehlungen des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg und des Robert-Koch-Instituts, mit denen die Verbreitung des Virus‘ verhindert oder zumindest verlangsamt werden soll. Diese Empfehlungen würden nicht nur für die Gemeinden gelten, sondern genauso beispielsweise für Diakoniestationen, Beratungsstellen und Bildungseinrichtungen.
Engste Abstimmung mit Gesundheitsämtern
Das Virus, das wie eine Grippe durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, werde in der Landeskirche sehr ernst genommen, heißt es aus dem Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart. Man werde sich in den kommenden Tagen und Wochen aufs Engste mit den Gesundheitsämtern abstimmen.