Stuttgart. Der Jurist Christian Schuler rückt zum 1. März als Oberkirchenrat in die Leitung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg auf. Bislang ist er Referatsleiter für Planungs- und Strukturfragen sowie Organisationsrecht. In dieser Eigenschaft war er zuletzt am 1. Dezember vergangenen Jahres auch Wahlleiter bei der württembergischen Kirchenwahl.
Der Landeskirchenausschuss hat den 1976 in Stuttgart geborenen Christian Schuler zum Oberkirchenrat ernannt. Im Rahmen der Neuordnung der Aufgaben im Evangelischen Oberkirchenrat wird er künftig für den Bereich „Gemeindliches, Organisations-, Aufsichts- und Strukturangelegenheiten“ sowie die kirchlichen Verwaltungsstellen zuständig sein. Außerdem fallen zwei strukturelle Zukunftsprojekte in seinen Bereich.
Perspektivisch wird Schuler die Nachfolge von Dezernent Hans-Peter Duncker übernehmen, dessen Stellvertreter er bislang ist.
Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July freut sich über den neuen Oberkirchenrat: „Mit dieser Ernennung wollen wir innovative Zukunftsprojekte in der Gemeinde- und Verwaltungsstruktur unserer Landeskirche verstärken. Außerdem freue ich mich, dass ein erfahrener und engagierter Referatsleiter des Oberkirchenrats nun auch kirchenleitende Verantwortung übernimmt.“
Christian Schuler hat von 1997 bis 2001 in Tübingen Jura studiert und nach dem Referendariat 2004 sein Zweites Juristisches Staatsexamen abgelegt. Anschließend hat er für eine Rechtsanwaltskanzlei mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Insolvenzrecht gearbeitet, bis er 2006 zum Evangelischen Oberkirchenrat wechselte.
Dort leitet er seit 2012 das Referat, das sich mit Planungs- und Strukturfragen sowie Organisationsrecht beschäftigt und ist Stellvertreter des Dezernenten. Bei den letzten beiden Kirchenwahlen 2013 und 2019 war er Wahlleiter.
Schuler ist verheiratet und Vater von drei Kindern. In seiner Freizeit heimwerkt und kocht er gerne.